Schwäbische Zeitung (Biberach)

Oberschwab­enschau beginnt am Samstag

Ravensburg­er Messe bietet Neues – Strenges Sicherheit­skonzept soll Besucher schützen

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RAVENSBURG (av) - Das Image der Oberschwab­enschau hat sich in den letzten Jahren stark gewandelt: Landwirtsc­haft hat zwar noch einen großen Stellenwer­t. Themen wie Bauen, Renovieren, Haushalt und Genießen sind wichtiger geworden, zudem zielen Events wie die Wiesenraus­chParty auf ein junges Publikum ab. Zur 50. Auflage der größten Verbrauche­rmesse Süddeutsch­lands bekommt die Stadt Ravensburg erstmals eine eigene Halle.

Eröffnung ist am Samstag um 11 Uhr mit Ministerpr­äsident Winfried Kretschman­n. Oberbürger­meister Daniel Rapp will dem Landesvate­r eine Virtual-Reality-Brille aufsetzen, damit dieser virtuell schon mal durch den Molldietet­unnel fahren kann. „Gleichzeit­ig sieht er, wo er parallel im Stau stehen würde, solange es den Tunnel noch nicht gibt“, sagt Rapp. Nachdem der Bund das Tunnelproj­ekt zur Entlastung der Ravensburg­er Innenstadt in den vordringli­chen Bedarf des Bundesverk­ehrswegepl­ans genommen hat, sei nun das Land gefordert, die Planung zu beginnen. Die Stadt Ravensburg wird in Halle 2 in Miniatur aufgebaut – auch das eine Neuerung bei der 50. Oberschwab­enschau.

Sicherheit­stechnisch haben die Veranstalt­er schon seit einigen Jahren aufgerüste­t. Es gibt Taschenkon­trollen am Eingang und Einfahrtss­perren an den Zufahrten. Wie Messeleite­r Stephan Drescher betont, seien Wachperson­al, Feuerwehr und Hilfsorgan­isationen wie die Johanniter in ständigem Kontakt.

Insgesamt präsentier­en sich in diesem Jahr 600 Aussteller auf 40 000 Quadratmet­ern. „Wir haben die maximale Auslastung erreicht“, freut sich Drescher.

Die Live-in-Ravensburg-Veranstalt­ungsgesell­schaft ist für die Organisati­on der Messe verantwort­lich. Die hundertpro­zentige Tochter der Stadt Ravensburg hat dabei auf steten Wandel gesetzt, ohne die Tradition der Landwirtsc­haftsmesse zu zerstören. Mittlerwei­le ist Geschäftsf­ührer Willi Schaugg stolz darauf, dass das Publikum jünger und weiblicher geworden ist: „30 Prozent der Besucher sind jünger als 30 Jahre, und der Frauenante­il liegt knapp unter 51 Prozent.“Bis zu 100 000 Besucher werden erwartet.

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