Schwäbische Zeitung (Biberach)

L 280: Ab Samstag frei für den Busverkehr

Anfang nächster Woche dürfen dann alle die Straße nutzen

- Von Annette Grüninger

BAD BUCHAU/OGGELSHAUS­EN Jetzt geht doch alles schneller als erwartet: Schon am Wochenende sollen die Sanierungs­arbeiten auf der Oggelshaus­er Straße in Bad Buchau (Landesstra­ße 280) abgeschlos­sen sein. Das hat der Buchauer Bürgermeis­ter Peter Diesch kürzlich bekannt gegeben. Von nächster Woche an dürfte die Straße für den Verkehr freigegebe­n werden.

Die Fortschrit­te auf der Großbauste­lle zwischen Bad Buchau und Oggelshaus­en sind nicht zu übersehen. Der Aushublage­rplatz in den Bittelwies­en ist mittlerwei­le schon fast zurückgeba­ut worden. Derzeit füllen die Arbeiter noch einige Abfahrten von der Straße auf. Die Mitarbeite­r des Straßenbau­amts Riedlingen setzen die Leitpfoste­n. Nur die weißen Straßenmar­kierungen fehlten zuletzt noch.

Arbeiten sind gut im Zeitplan

„Wir liegen mit der Sanierungs­maßnahme sehr gut im Zeitplan“, bestätigt Steffen Fink, Sprecher des Regierungs­präsidiums Tübingen, auf Nachfrage der SZ: „Nach aktuellem Stand soll die Strecke für den allgemeine­n Verkehr je nach Wetterlage und Fortschrit­t der Restarbeit­en ab nächsten Montag oder Dienstag freigegebe­n werden.“Busse dürfen jedoch schon ab Samstag auf der neuen L280 fahren. Ein öffentlich­er Termin für die offizielle Verkehrsfr­eigabe soll noch folgen, kündigt Fink an.

1,2 Millionen Euro Mehrkosten

Mit circa 4,9 Millionen Euro liegen die Gesamtkost­en, die komplett vom Land getragen werden, etwas höher als erwartet. Es waren 3,7 Millionen Euro für den 2,6 Kilometer langen Straßenabs­chnitt angesetzt. „Das liegt daran, dass in größerem Umfang mit Schadstoff­en belastete Böden und Teerschich­ten entsorgt werden mussten als ursprüngli­ch vorhergese­hen“, nennt RP-Sprecher Fink als Gründe für die Mehrkosten.

Neues Sorgenkind: die L 270

Mit der Verkehrsfr­eigabe ab nächster Woche können dann endlich auch die Umleitungs­schilder abgebaut werden. Während der Sanierung mussten die Autofahrer in beiden Richtungen über Moosburg, Alleshause­n, Seekirch, Tiefenbach (und umgekehrt) ausweichen. Das hat nicht nur die Verkehrste­ilnehmer Nerven gekostet, darunter hat auch die Umleitungs­strecke selbst merklich gelitten. Schlaglöch­er, tiefe Spurrillen und Verwerfung­en im Asphalt finden sich allenthalb­en auf der Moosburger Straße. Der Zustand der L 270 in diesem Bereich, räumt Fink ein, sei mittlerwei­le ähnlich schlecht wie derjenige der Oggelshaus­er Straße – vor der Sanierung.

Eine Instandset­zung der Moosburger Straße ist aber wohl nicht im Hauruckver­fahren durchzubri­ngen. Wie für die L 280 gilt es auch hier, dicke Bretter zu bohren. „Vor einer Sanierung der im Naturschut­zgebiet Federsee liegenden Strecke müssen neben umfangreic­hen ökologisch­en und artenschut­zrechtlich­en Untersuchu­ngen noch die Planungen für die Sanierung der Straße und die in ihrem Bereich liegende Brücke erstellt werden“, nennt Fink die Schwierigk­eiten. „Wir gehen daher nicht davon aus, dass die Sanierung vor 2020/2021 erfolgen kann. Unser Ziel ist es, die Sanierung so früh wie möglich in Angriff zu nehmen.“

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FOTO: KLAUS WEISS Der Aushublage­rplatz in den Bad Buchauer Bittelwies­en ist schon fast komplett zurückgeba­ut. Die Sanierungs­arbeiten der L 280 nähern sich dem Abschluss.

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