Schwäbische Zeitung (Biberach)
Volksbank Ulm-Biberach „rundum zufrieden“
Vorstand informiert rund 270 Mitglieder und Kunden beim Forum in Bad Wurzach
BAD WURZACH/OCHSENHAUSEN „Rundum zufrieden“hat sich der Vorstand der Volksbank Ulm-Biberach mit dem Geschäftsergebnis des Jahres 2016 gezeigt. Auch 2017 verspreche ein vernünftiges Ergebnis. Zum Bankforum im Bad Wurzacher Kurhaus erschienen rund 270 Mitglieder und Kunden, auch aus Ochsenhausen. Das Bankforum soll künftig jeweils im Wechsel zwischen den beiden Bank-Standorten stattfinden.
„Anhaltende Niedrigzinspolitik, fortschreitende Digitalisierung sowie zunehmende Regulatorik belasten auch weiterhin die Finanzwirtschaft“, sagte Vorstandssprecher Ralph P. Blankenberg. Er stellte seinen Vortrag unter das Thema „Veränderungen“. Außenpolitische Konflikte machten Sorge, er nannte Trump und Nordkorea, Erdogan, Putin. In Deutschland gebe es die Problemfelder Innere Sicherheit, Flüchtlinge, Wohnungsnot, Altersarmut, Pflegenotstand. Die Schere zwischen Arm und Reich öffne sich immer weiter. Wirtschaftlich das größte Problem für die Bank sei – neben der „Regulierungswut“– die seit zwölf Jahren andauernde Niedrigzinsphase. Er hoffe, dass diese 2019 nach der Ära von Mario Draghi bei der Europäischen Zentralbank zu Ende gehe. Regionaldirektor Josef Schneiderhan stellte die Zahlen vor.
Einem wiederum soliden Zuwachs bei Einlagen und Krediten stehe ein rückläufiger Zinsüberschuss gegenüber. Der Provisionsüberschuss verzeichne dagegen ein deutliches Plus. Die Bilanzsumme habe sich um 44 Millionen Euro auf 2,6 Milliarden Euro erhöht. Die Einlagen seien wiederum gestiegen, der Verwaltungsaufwand sei trotz zunehmender Aufgaben nahezu stabil.
Schneiderhan stellte fest, dass die hiesige Wirtschaft boome. Zugesagte
Kredite würden oft nicht abgerufen, den Unternehmen gehe es gut. Auch die Aussichten für die nächsten beiden Jahre seien positiv. Die Regionaldirektion betreut in Biberach, Bad Buchau, Bad Schussenried, Bad Wurzach, Ochsenhausen und an weiteren Standorten rund 67 000 Konten bei rund 29 000 Kunden. 17 700 davon sind Mitglieder der Bank. Die Volksbank Ulm-Biberach insgesamt hat 130 000 Kunden und rund 74 000 Mitglieder. Im Grußwort sagte Bürgermeister
Roland Bürkle: „Gute Ergebnisse sind wichtig, für die Wirtschaft, die Beschäftigten.“Das Sponsoring der Bank könne zudem Wünsche erfüllen, für welche die Stadt gerade keine Mittel habe.
Eingeladen hatte die Volksbank Ulm-Biberach nicht nur zum Geschäftsbericht und zur Spendenübergabe, sondern auch zu Essen und Trinken, Musik und Kabarett. So spielte die Stadtkapelle Bad Wurzach auf. Dirigentin Petra Springer hatte
neben den Mannen viel junge Weiblichkeit auf der Bühne versammelt, bot ein ansprechendes Programm. Von „klassischer“Blasmusik über „Sweet Caroline“bis hin zum Deutschmeistermarsch. Dann gehörte die Aufmerksamkeit der quirligen Marlies Blume. Die „DialektQueen“stellte sich als „Weltbürgerin mit schwäbischem Migrationshintergrund“vor. Auf Schwäbisch entfalte sich eine ganz hohe Spiritualität.