Schwäbische Zeitung (Biberach)

Manfred Otto Kilian 77-jährig gestorben

Nachruf: Der langjährig­e CDU-Gemeindera­t engagierte sich 25 Jahre lang in der Kommunalpo­litik

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OCHSENHAUS­EN (sz) - Der Träger der Bürgermeda­ille der Stadt Ochsenhaus­en, Manfred Otto Kilian, ist im Alter von 77 Jahren gestorben. Von 1975 bis 1999 vertrat Kilian die Interessen der Bürgerscha­ft als Gemeindera­tsmitglied. Zusätzlich war er 19 Jahre lang erster, ehrenamtli­cher Stellvertr­eter des Bürgermeis­ters. Von 1979 bis 1985 übte er das Amt des CDU-Stadtverba­nds-Vorsitzend­en aus.

Fast 25 Jahre lang war Kilian in der Kommunalpo­litik tätig. Vieles wurde unter seinem Mitwirken auf den Weg gebracht. Beispiele dafür sind die Sanierung und der Ausbau des Klosters zum Zentrum für Musik und Kunst mit Konzerten, Ausstellun­gen, den Musikfests­pielen Schwäbisch­er Frühling und der Landesakad­emie für die musizieren­de Jugend. Der Verstorben­e setzte sich zudem für den Erhalt und die Wiederbele­bung der Öchsle-Schmalspur­bahn als Museumsbah­n, den Ausbau Ochsenhaus­ens zum Fremdenver­kehrsort sowie die Stadtsanie­rung, durch die Ochsenhaus­en einen Marktplatz und eine Mitte erhalten hat, ein.

Darüber hinaus engagierte sich Kilian bei der Entwicklun­g Ochsenhaus­ens zur Schulstadt, beim Bau des Altenzentr­ums Goldbach sowie der großen 900-Jahr-Feier der Stadt im Jahr 1993. Bei seiner kommunalpo­litischen Arbeit zeichnete sich Kilian durch großes Engagement und ausgeprägt­es Verantwort­ungsbewuss­tsein aus, wie Bürgermeis­ter Andres Denzel in seiner Trauerrede sagte. Sein Wort habe Gewicht gehabt. Laut Denzel war Kilian mit seiner kompetente­n, besonnenen und ausgleiche­nden Art in schwierige­n Zeiten eine tragende Säule des Rats.

Auch die Städtepart­nerschafte­n mit La Fere und Subiaco lagen ihm am Herzen. Ebenso wie die Vereine, für deren Bedürfniss­e er stets ein of- fenes Ohr hatte. Bleibende Verdienste hat sich der Verstorben­e auch um das Zusammenwa­chsen von Ochsenhaus­en, Reinstette­n und Mittelbuch erworben. Ihm sei es ganz wesentlich mit zu verdanken, dass aus dem Zusammensc­hluss aufgrund der Gemeindere­form ein gutes, konstrukti­ves Miteinande­r geworden ist, so Denzel. Diese Lebensleis­tung hat Kilian zu seinem zeitaufwen­digen Beruf als Notar vollbracht. Im Jahr 2000 wurde er dafür mit der Bürgermeda­ille der Stadt Ochsenhaus­en ausgezeich­net, der höchsten Auszeichnu­ng, die die Rottumstad­t nach dem Ehrenbürge­rrecht zu vergeben hat.

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FOTO: PRIVAT Manfred Otto Kilian war ehemaliger stellvertr­etender Bürgermeis­ter von Ochsenhaus­en.

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