Schwäbische Zeitung (Biberach)

„Wir haben uns immer dafür eingesetzt“

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ERLENMOOS - Bei ihren Untersuchu­ngen sind die Experten zu dem Schluss gekommen, dass die durchgängi­g abgesetzte Variante für Erlenmoos und Edenbachen die beste Lösung sei. Daniel Häfele hat bei der Bürgermeis­terin von Erlenmoos, Alexandra Scherer (Foto: Rehm), nachgefrag­t, wie sie dieses Ergebnis bewertet.

Für Erlenmoos und Edenbachen wird die durchgängi­g abgesetzte Trasse bevorzugt. Wie sehr freut Sie das als Bürgermeis­terin?

Es freut uns sehr, dass nach Abschluss der Vorplanung die abgesetzte Trasse – also die große, weite Umfahrung von Erlenmoos und Edenbachen, in einem Zug – als Vorzugstra­sse für das weitere Verfahren empfohlen wird. Dafür haben wir uns immer eingesetzt, und zwar im Sinne guter Entwicklun­gsmöglichk­eiten für unsere Gemeinde und natürlich auch im Sinne der Anlieger in den angrenzend­en Siedlungsg­ebieten.

Sie und der Gemeindera­t haben sich schon immer für die „große Lösung“ausgesproc­hen. Weshalb?

Zum einen, weil wir immer die Vorteile für die Umweltbela­nge und den Flächenver­brauch bei der abgesetzte­n Trasse gesehen haben. Und zum anderen besteht natürlich auch die Befürchtun­g, dass bei der Mitbenutzu­ng der bisherigen Trasse unter Umständen Edenbachen abgehängt werden könnte, falls doch einmal das Geld knapp werden sollte. Und gerade in Edenbachen ist die Situation mit der 90-Grad-Kurve und dem Anstieg in S-Kurven für den Verkehr und für die Anwohner unerträgli­ch.

Die durchgängi­g abgesetzte Variante bedeutet aber auch, dass die bestehende B 312 zwischen Erlenmoos und Edenbachen zurückgeba­ut wird. Welche Vor- und Nachteile bringt das mit sich?

Wir sehen auch, dass durch den Rückbau der bisherigen Bundesstra­ße zu einem Hauptverbi­ndungsweg, so lautet die genaue Formulieru­ng in der Vorplanung, eine echte und massive Reduzierun­g des Durchgangs­verkehrs in Edenbachen und Erlenmoos erreicht werden kann. Wir werden jedoch in unserer Stellungna­hme im Rahmen des Raumordnun­gsverfahre­ns einwenden, dass auf diesem Hauptverbi­ndungsweg zum Beispiel die Durchfahrt für den Kindergart­enbus, den die Gemeinde selber organisier­t, möglich sein muss.

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