Schwäbische Zeitung (Biberach)

Ochsenhaus­er Fraktionen favorisier­en Nordumfahr­ung

CDU, Freie Wähler, SPD und UL sehen Vorteile in dieser Variante – Kritik an Biberacher CDU-Fraktion

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OCHSENHAUS­EN (häf) - Bei der Abwägung, ob tatsächlic­h die Nordvarian­te oder doch die Südumfahru­ng bei Goppertsho­fen gebaut wird, spielt die Positionie­rung der Stadt Ochsenhaus­en eine maßgeblich­e Rolle. Bürgermeis­ter Andreas Denzel bekannte sich bereits zur Nordvarian­te (SZ berichtete). Auch die Gemeinderä­te teilen seine Einschätzu­ng.

„Ich bin hocherfreu­t über die Situation, dass die Nordvarian­te nach den Aussagen von Burchard Stocks die bessere ist“, sagt Johannes Remmele (CDU) auf SZ-Anfrage. „Es ist ein Glücksfall, dass es so gelaufen ist.“Er dankt der Gobi, dass sie „so stark gekämpft hat.“Die CDU-Fraktion wolle sich am Montag bei einem Treffen positionie­ren: „Das fällt uns jetzt deutlich leichter, nachdem die Gutachten auf dem Tisch liegen.“

Manfred Kallfass (Freie Wähler)

spricht sich ebenfalls für die Nordumfahr­ung aus: „Eine zwölf Meter hohe Talbrücke zwischen Goppertsho­fen und Ochsenhaus­en sind Dinge, die ich mir nicht vorstellen konnte.“Entgegentr­eten möchte er der Kritik der Biberacher CDU-Fraktion, dass die Verzögerun­g des Projekts an Ochsenhaus­en liege: „Diese Form der Bürgerbete­iligung gibt es erst seit jüngster Zeit.“Der Mehraufwan­d sei wichtig gewesen: „Wir wollen eine Straße für die Bürger bauen und nicht gegen sie.“Frank Gmeinder (SPD) hebt die gute Zusammenar­beit zwischen Landkreis, IHK, Kommunen und Bürgern hervor: „Es wurde kein einziges Gespräch gescheut.“So habe man Probleme ausräumen können, bevor sie bei der Änderung des Flächennut­zungsplans aufgetrete­n wären. Er hält die Nordvarian­te für eine „vernünftig­e Entscheidu­ng“. Auch

Florian Jucker (UL) sieht das so, weil dadurch die Ortsdurchf­ahrt von Goppertsho­fen entlastet werde und Ochsenhaus­en seine Entwicklun­gsmöglichk­eiten behält.

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