Reinstetten behält seine beiden zweiten Klassen

Staatliches Schulamt Biberach sieht vom Zusammenlegen der Klassen vorerst ab

REINSTETTEN (häf) - Die Ankündigung des Staatlichen Schulamts Biberach, zwei Klassen an der Gemeinschaftsschule in Reinstetten zusammenlegen zu wollen, hat für großen Unmut bei den Eltern gesorgt (SZ berichtete). Jetzt ist das Thema vorerst vom Tisch. „Das Staatliche Schulamt sieht von der geplanten Zusammenlegung der Klassen in Reinstetten ab“, sagte Bürgermeister Andreas Denzel in der Sitzung des Verwaltungs-, Schul- und Kulturausschusses am Donnerstagabend im Ochsenhauser Rathaus.

Wegen des Lehrermangels sah sich die Behörde zu Beginn des Schuljahrs gezwungen, den Klassenteiler unter anderem an Gemeinschaftsschulen von 28 auf 30 Schüler unter bestimmten Umständen hochzusetzen. Von dieser Regelung war zunächst auch die Gemeinschaftsschule in Reinstetten betroffen, weil insgesamt 30 Schüler die zweite Jahrgangsstufe besuchen. Aufteilt waren die Schüler ursprünglich in zwei Klassen. Protest regte sich bei den Eltern, sie wandten sich an das Schulamt. Daraufhin fand vergangene Woche ein Treffen zwischen Vertretern der Behörde und den Eltern statt. Laut Denzel habe sich das Schulamt den Fall noch einmal angeschaut und sei zu dem Schluss gekommen, dass die Schule in Reinstetten im Vergleich zu anderen Schulen mit zu wenig Lehrerstunden ausgestattet sei: „Über dieses positive Ergebnis freuen sich nicht nur die Eltern, sondern natürlich auch die Schule und wir als Schulträger.“

Gilt nur für dieses Schuljahr

Allerdings, das sagte der Bürgermeister auch, sei der jetzige Verzicht auf die Zusammenlegung keine Garantie für die Zukunft: „Das gilt vorerst nur für das laufende Schuljahr.“Denn da die Zahl der Schüler nur knapp über dem Klassenteiler liege, könnten bereits wenige Wegzüge oder sonstige Abgänge im kommenden Schuljahr dazu führen, dass erneut die Zusammenlegung zur Debatte steht.