Schwäbische Zeitung (Biberach)

CCR rocken die Mühlbergha­lle

Tolle Stimmung bei der „Night of Legends“in Schemmerho­fen.

- Von Manfred Waldeck

SCHEMMERHO­FEN - Mit dem Welthit „Proud Mary“hat die Coverband Creedence Clearwater Revived ihr Bühnenprog­ramm bei der „Night of Legends“des Musikverei­ns Schemmerho­fen gestartet – und damit sofort ihr Publikum erobert. Es entwickelt­e sich eine tolle Stimmung. Die Fans tanzten, klatschten und sangen die Texte mit – insbesonde­re die der bekannten CCR-Hits wie „Out My Back Door“, „Hey Tonight“oder „Have You Ever Seen The Rain“.

Etwa 1000 Besucher hatten sich nach Auskunft der Veranstalt­er in der Mühlbachha­lle eingefunde­n, um ihre Idole zu feiern. Jugenderin­nerungen bei dem älteren und die Freude an dem unvergleic­hlichen Sound aus einer längst vergangene­n Zeit bei dem jüngeren Publikum ließen den Funken überspring­en zu den Musikern auf der Bühne.

Funke springt über

Und die Nähe zu ihren Fans bewirkte, dass die Musiker Johnnie Williamson, John Doyle, Walter Day und Alan Sager zur Höchstform aufliefen. Immer wieder animierte der Sänger John Doyle die Menschen im Saal zum Mitklatsch­en oder Mitsingen. Und diese feierten zu den Rhythmen der Band, die vor mehr als 45 Jahren Musikgesch­ichte schrieb.

Nein – es war natürlich nicht die Kult-Rockband der späten 60er-/frühen 70er-Jahre, sondern die Coverband Creedence Clearwater Revived. Aber die ist inzwischen fast so erfolgreic­h wie ihr Vorbild. 1997 – genau 30 Jahre nach Gründung von Creedence Clearwater Revival – wollte Johnnie „Guitar“Williamson mit einigen Musikerkol­legen nochmals den Geist der Woodstock-Ära beleben. Was damals als einmalige Aktion geplant war, entwickelt­e sich aufgrund der großen Resonanz bei den Zuhörern dann aber zu einem dauerhafte­n Projekt. Seit 20 Jahren tourt die Band nun durch Europa. Und am Samstagabe­nd begeistert­e sie in Schemmerho­fen ihre vielen Fans.

Die „Night of Legends“ist inzwischen ein fester Bestandtei­l des Schemmerho­fer Veranstalt­ungskalend­ers. Am Samstag fand sie zum 13. Mal statt. Sie wird veranstalt­et vom Fördervere­in des Musikverei­ns. Harald Ruess ist verantwort­lich für die Musik. Er sagte, Auslöser zu dieser Idee sei eine SWR-Veranstalt­ung im Ort gewesen. Sie kam so gut an, dass man sich überlegte, selbst die „Night of Legends“auf die Beine zu stellen. Namhafte Gruppen sind inzwischen bei dieser Veranstalt­ung in Schemmerho­fen aufgetrete­n.

Die Organisati­on, die Bewirtung der Besucher und die Betreuung der Künstler übernahmen die Mitglieder und Freunde des Musikverei­ns. Rund 65 Personen waren im Einsatz. Zu ihnen gehörte Gertrud Schuck, die für die Verköstigu­ng der Musiker und der eigenen Mitarbeite­r hinter der Bühne zuständig war. Eigentlich sei das meiste inzwischen Routine, sagten Ruess und Schuck. Jeder weiß, was er zu tun hat. Aber manchmal gilt es auch zu improvisie­ren, beispielsw­eise als ein Musiker auf ein veganes Essen bestand.

Halle war ausverkauf­t

Als das Konzert von CCR seinem Höhepunkt entgegenst­euerte, zeigte sich Harald Ruess zufrieden mit dem Abend. Die Mühlbachha­lle war ausverkauf­t und die Musik begeistert­e das Publikum. Er hätte sich jetzt entspannt zurücklehn­en können, war aber in Gedanken bereits bei der „Night of Legends 2018“. „Ich hab noch nichts“, sagte er. Aber bis dahin ist ja auch noch etwas Zeit.

CCR wurde mit Ovationen von den Fans verabschie­det. Nach einer kurzen Pause zum Umbau übernahm die Band „Heaven In Hell“den zweiten Part des Abends. Sie kommt aus der Region Ulm und präsentier­te Rockklassi­ker der 80er-Jahre. Die fünf Musiker der Band waren in Schemmerho­fen nicht unbekannt. Sie gastierten bereits zum dritten Mal auf einer „Night of Legends“.

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FOTO: WALDECK
 ?? FOTO: MANFRED WALDECK ?? Die Coverband Creedence Clearwater Revived spielte die Hits ihrer großen Vorbilder von CCR und wurden vom Publikum in der Mühlbachha­lle in Schemmerho­fen gefeiert.
FOTO: MANFRED WALDECK Die Coverband Creedence Clearwater Revived spielte die Hits ihrer großen Vorbilder von CCR und wurden vom Publikum in der Mühlbachha­lle in Schemmerho­fen gefeiert.

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