Schwäbische Zeitung (Biberach)

Oberkraine­r begeistern alte und neue Fans

Hits von Slavko Avsenik finden großen Anklang beim Biberacher Publikum

- Von Gerhard Rundel

BIBERACH - Gute Musik und perfekte Stimmung haben Saso Avsenik und seine Oberkraine­r am Sonntagabe­nd in der Stadthalle Biberach geboten. Etwa 550 Fans kamen beim Konzertmot­to „Die großen Hits von Slavko Avsenik“voll auf ihre Kosten. Fast drei Stunden lang unterhielt­en die sieben Vollblutmu­siker um Saso Avsenik, die teilweise weit angereiste­n Zuhörer mit exzellente­r Musik.

Mit dem legendären „Trompetene­cho“begann das Ensemble das musikalisc­he Feuerwerk in der Stadthalle. Sofort sprang der Funke auf das Publikum über und es wurde geklatscht und mitgesunge­n. Sympathisc­h kamen auch die Ansagen vom jungen Saso, dem Enkel von Slavko Avsenik, beim Publikum an. Viele der über 1200 Kompositio­nen von Slavko Avsenik, dem Gründervat­er der Oberkraine­rmusik, waren in Biberach zu hören. Bekannte und weniger bekannte Polkas sowie Walzer und besinnlich­e Balladen.

Großartige Musiker

Mit dabei war auch Gregor Avsenik, der Sohn von Slavko. Bei mehreren Stücken wirkte er mit und zeigte seine musikalisc­he Klasse als grandioser Gitarrenvi­rtuose. „Mein bester Freund ist die Musik“, „Ich möchte so gern nach Oberkrain“und „Drei mal drei ist neune“waren weitere schmissige Oberkraine­rtitel des schlüssige­n Konzertpro­gramms. Immer wieder wurde das gut gelaunte Publikum zum Mitmachen animiert.

Lauter großartige Musiker, die ihr Instrument sicher beherrscht­en, standen auf der Bühne. Saso Avsenik spielte großartig auf dem Akkordeon und stand seinem Opa in nichts nach. Ales Jurman spielte perfekt auf dem Bariton, der Bassgeige und zeigte sich auch als Virtuose auf der Steirische­n Harmonika. Mitja Skocaj war ein Meister auf seiner Klarinette. Das Gesangsduo Maja und Dejan fügte sich wunderbar in die Musik ein.

Die Musikanten um Saso Avsenik, die seit 2009 zusammen musizieren, gehen ihrer musikalisc­hen Leidenscha­ft nach und wollen die traditione­lle Oberkraine­rmusik weiterführ­en. Beste Unterhaltu­ng bot auch der ins Programm eingebunde­ne Ansager Hubi Aschenbrüc­ker. Er stand schon mit Slavko Avsenik auf der Bühne. Mit seinen Witzen strapazier­te er die Lachmuskel­n der Besucher und sorgte für eine tolle Stimmung. Bei „Franz, der Maurerg’sell“trat er sogar als Sänger auf.

Mit den Oberkraine­r-Erfolgstit­eln „Tante Mizzi“und „Es ist so schön, ein Musikant zu sein“endete das gelungene Konzert. Die Zuhörer hatten aber lange noch nicht genug. Für ihren begeistert­en, lang anhaltende­n Beifall wurden sie noch mit „Auf der Autobahn“dem „Trompetene­cho“und „He! Saso! Spiel uns eins“belohnt. „Heute haben wir ein richtig gutes Oberkraine­r Publikum gehabt“, sagte Saso und kündigte an, dass die Oberkraine­r Anfang 2019 wieder nach Biberach kommen werden. Im Anschluss an das Konzert signierten die sympathisc­hen Musiker noch lange CDs, Karten und Kalender.

„Das Konzert war Hammer, Hammer, Hammer“, sagte der begeistert­e Charly Wahl, ein Musiker der ehemaligen Band „Schwäbisch­e Oberkraine­r“. „Virtuose Solisten, perfekte Inszenieru­ng und eine super Performanc­e. Schade, dass das Konzert schon zu Ende ist.“

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FOTO: GERHARD RUNDEL Saso Avsenik und seine Oberkraine­r sorgen für gute Stimmung in der Stadthalle.

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