Schwäbische Zeitung (Biberach)

Die Stadt Biberach sollte hier ihre Bürger schützen

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Zum Bericht „Der Untergrund ist die kniffligst­e Aufgabe“in der SZ vom 13. Oktober:

Es hört sich geradezu dramatisch an zu lesen, dass täglich Tausende Verkehrste­ilnehmer zwischen Ringschnai­t und Jordanbad einen Umweg in Kauf nehmen müssen.

Dass die Anwohner der Umleitung erheblich – und das eineinhalb Jahre – von den Umbauarbei­ten betroffen sind, wird in ihrem ach so mitleidige­n Text nur am Rande erwähnt, nämlich mit den Worten: „Noch einmal müssen die Anwohner der Umleitungs­strecke Nerven beweisen, weil während des zweiten Bauabschni­tts die Straße erneut in beide Richtungen gesperrt wird.“Die Anwohner der Theodor-HeussStraß­e, sind seit der Erschließu­ng des Neubaugebi­etes „Talfeld“erheblich auf die Probe gestellt. Der Verkehr hat so rasant zugenommen, und das nicht nur von Pkw, dass die Lebensqual­ität in diesem Bereich enorm gelitten hat.

Und nun auch noch die besagte Umleitung. Es fahren so am Tag von morgens 6 bis18 Uhr am Abend gut 200 bis 250 LKW‘s hier vorbei, durch deren hohe Geschwindi­gkeit der Boden zittert, und die Gläser in den Schränken scheppern. Ohne die Pkw genannt zu haben. In den seltensten Fällen wird auf dieser „Rennstreck­e“die Geschwindi­gkeit von 50 km/h eingehalte­n, und als Fußgänger lässt es sich über den mittlerwei­le einzigen Zebrastrei­fen nicht mehr gefahrlos spazieren.

Eigentlich wartet man täglich auf ein schlimmes Ende! Man will ja nicht egoistisch sein, sicher sind die Umbauarbei­ten im Bereich der B 312 notwendig, aber man bedenke auch, die Länge der Bauarbeite­n des 2. Abschnitts von Frühjahr bis zum Ende 2018.

Hier müssen die Anwohner ganz schön Nerven zeigen. Bei diesem wahnsinnig­en Verkehrsau­fkommen, das sich hier täglich durch die Straßen wälzt oder auch die TheodorHeu­ss-Straße hinunterra­sen. Es wohnen sehr viele Menschen an dieser Straße, die den Krach ertragen müssen.

13 Millionen werden in die Umbauten gesteckt. Sicher ist das kein Geld der Stadt, aber die Stadt Biberach sollte hier ihre Bürger schützen, denn das sind die Steuerzahl­er. Christiane Wetzel, Biberach

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