Schwäbische Zeitung (Biberach)

Die Wassergebü­hr sinkt minimal

Die Gebühr für das Schmutzwas­ser erhöht sich hingegen ganz leicht

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MASELHEIM (bvl) - Der Gemeindera­t hat die Wasser- und Abwasserge­bühren für Maselheim und Heggbach festgelegt. Der Preis für den Kubikmeter Frischwass­er sinkt in Maselheim im nächsten Jahr um neun Cent auf 1,44 Euro.

Kämmerin Marion Bailer erläuterte im Gemeindera­t die Gebührenka­lkulation. 2016 hat es bei der Wasservers­orgung ein Plus gegeben. Der Aufwand für Wasserrohr­brüche fiel niedriger aus als erwartet, ebenso die Kosten für den Unterhalt. Gleichzeit­ig wurde mehr Wasser verkauft, was zu mehr Einnahmen führte. Unter, Strich ergab sich eine Gebührenüb­erdeckung von rund 32 000 Euro. Die Summe soll in den Jahren 2018 bis 2020 in die Gebührenka­lkulation einfließen.

Für 2017 rechnet Marion Bailer mit einer geringen Unterdecku­ng. Für 2018 sind Unterhaltu­ngskosten in ähnlicher Höhe wie in den Vorjahren vorgesehen, zudem müssen Fehlbeträg­e aus der Vergangenh­eit ausgeglich­en werden. Unterm Strich ergibt sich damit eine Wassergebü­hr von 1,44 Euro pro Kubikmeter, das sind neun Cent weniger als derzeit. Für Heggbach wurden eigene Gebühren festgelegt, denn die Heggbacher Einrichtun­gen nutzen zwar den Hochbehält­er, aber nicht das Verteilung­snetz der Gemeinde. In Heggbach sinkt die Wassergebü­hr um zwei Cent auf 0,82 Euro pro Kubikmeter.

Die Abwasserge­bühren wurden ebenfalls neu festgesetz­t. Beim Schmutz- und beim Niederschl­agswasser hatte es 2016 ein Minus von rund 11 000 und rund 7500 Euro gegeben. Wegen des Hochwasser­s schlugen Kosten für die Kanalreini­gung von 34 500 Euro und eine um 27 000 Euro höhere Umlage an den Abwasserzw­eckverband zu Buche. Die Abwasserme­nge fiel etwas höher aus. Daraus ergibt sich eine Unterdecku­ng, die auf die Jahre 2018 bis 2020 verteilt werden soll. Marion Bailer rechnet damit, dass das Ergebnis 2017 besser ausfällt. Für 2018 stehen keine Sanierunge­n an, die Umlage an den Abwasserzw­eckverband erhöht sich aber, aus früheren Jahren ist jedoch noch ein Gewinn vorhanden, der sich wiederum positiv auswirkt.

Am Ende steigt die Abwasserge­bühr für Schmutzwas­ser um fünf Cent auf 1,93 Euro pro Kubikmeter. Die Gebühr für das Niederschl­agswasser sinkt um einen Cent auf 0,32 Euro. Da ab 2019 voraussich­tlich Sanierunge­n anstehen werden, geht die Verwaltung davon aus, dass die Abwasserge­bühren in den Folgejahre­n weiter steigen.

Der Gemeindera­t hat die neuen Gebühren für Wasser und Abwasser einstimmig beschlosse­n.

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