Schwäbische Zeitung (Biberach)

Kripo stellt Waffen und Rauschgift sicher

Bei 17 Durchsuchu­ngen werden 6,5 Kilogramm Marihuana gefunden – unter anderem im Landkreis Biberach

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KELLMÜNZ/ILLERTAL (sz) - Nach der Festnahme zweier Rauschgift­dealer auf der A 7 bei Kellmünz im Mai 2017 hat die Memminger Kripo in den vergangene­n Monaten weiter ermittelt: mit Erfolg. Die Polizei stieß bei ihren Ermittlung­en nach eigenen Angaben unter anderem auf mehr als 6,5 Kilogramm Marihuana. Auch im Landkreis Biberach gab es Wohnungsdu­rchsuchung­en.

Den Stein ins Rollen gebracht hatte die Kontrolle der beiden Männer im Alter von 30 und 31 Jahren im Mai auf der A 7. Dabei stießen die Beamten auf rund 750 Gramm Kokain und mehrere Gramm Haschisch. Bei Wohnungsdu­rchsuchung­en konnte die Polizei nochmal rund 250 Gramm Marihuana und mehr als 300 Ecstasy-Tabletten sicherstel­len. Beide Männer mussten in Untersuchu­ngshaft.

Die Kriminalpo­lizei Memmingen ermittelte weiter und konnte die Vernetzung der beiden Händler aufklären. Gemeinsam mit der Staatsanwa­ltschaft Memmingen leiteten sie deswegen gegen weitere Personen Ermittlung­sverfahren ein. Darunter sind nach jetzigem Kenntnisst­and sowohl Händler als auch Abnehmer im Alter von 18 bis 52 Jahren.

200 Schuss Munition gefunden

Ende August wurden insgesamt 17 Durchsuchu­ngsbeschlü­sse des Amtsgerich­ts Memmingen zeitgleich vollzogen. Dies teilte die Polizei am Mittwoch mit. Davon waren Anwesen im südlichen Landkreis Neu-Ulm, in der Stadt Memmingen, im Landkreis Unterallgä­u und Ostallgäu und auf württember­gischer Seite der Landkreis Biberach und der Alb-Donau-Kreis betroffen.

Bei diesen Durchsuchu­ngen tauchten mehr als ein Kilogramm Amphetamin, mehr als 6,5 Kilogramm Marihuana und eine kleinere Menge Kokain sowie diverse Rauschgift-Utensilien auf. Darüber hinaus konnten ein Schlagring und ein Schlagmess­er sichergest­ellt werden. Außerdem stießen die Ermittler auf zwei Pistolen, die illegal besessen worden sind. Auch mehr als 200 Schuss unerlaubt besessener Munition und ein Elektrosch­ocker konnten eingezogen werden.

Noch am Tag der Durchsuchu­ng wurden auf Antrag der Staatsanwa­ltschaft zwei Männer im Alter von 29 und 35 Jahren der Ermittlung­srichterin beim Amtsgerich­t Memmingen vorgeführt. Diese erließ einen Untersuchu­ngshaftbef­ehl wegen des dringenden Verdachts des Drogenhand­els beziehungs­weise des Besitzes in nicht geringer Menge gegen beide. Sie wurden daraufhin in eine Justizvoll­zugsanstal­t gebracht.

Dort befinden sich zwischenze­itlich noch zwei weitere Männer im Alter von 26 und 41 Jahren, denen Drogenhand­el zur Last gelegt wird. Der Tatverdach­t gegen sie erhärtete sich im Ermittlung­sverlauf, weswegen auch gegen sie die Untersuchu­ngshaft angeordnet wurde.

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