Schwäbische Zeitung (Biberach)

Das 0:1 schockt nur kurz

Freiburg zieht durch ein 3:1 über Dresden ins Pokal-Achtelfina­le ein – Haberer macht alles klar

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FREIBURG (SID/dpa) - Das war ein hartes Stück Arbeit: Der SC Freiburg hat „Bundesliga-Schreck“Dynamo Dresden mit viel Mühe bezwungen und endlich wieder das Achtelfina­le des DFB-Pokals erreicht. Am Mittwochab­end gewann der Erstligist, der zuletzt zweimal in der zweiten Runde gescheiter­t war, gegen die klassentie­feren Sachsen mit 3:1 (0:0).

Torjäger Nils Petersen (50.), Kapitän Julian Schuster (61.) und Janik Haberer (81.) schossen die Breisgauer in die Runde der letzten 16 Teams, die am Sonntag von Stefan Effenberg ausgelost wird und dem Verein garantiert­e Einnahmen von 637 000 Euro in die Kasse spült. Für die unerschroc­kenen Dresdner traf Rico Benatelli (48.).

Freiburg war gewarnt, schließlic­h hatte Dresden in der jüngeren Vergangenh­eit unter anderem die Bundesligi­sten RB Leipzig, Schalke 04 und Bayer Leverkusen aus dem Wettbewerb geworfen. SC-Trainer Christian Streich verzichtet­e wohl auch deshalb auf gravierend­e Veränderun­gen seiner Startelf – da war die Erinnerung an das vergangene Jahr, in dem das gegen den SV Sandhausen zum frühen Aus geführt hatte.

Dass Streich die meisten seiner Etablierte­n aufs Feld schickte, war auch gut, denn die selbstbewu­ssten Dresdner machten ihrem Ruf wieder alle Ehre. Trotz der Außenseite­rrolle spielte der Zweitligis­t munter mit, suchte spielerisc­he Lösungen. Dennoch besaß der Sport-Club durch Mike Frantz (11.) die erste Chance.

Während die verpasste Führung das Freiburger Spiel in der Folge eher hemmte, kamen die Gäste immer besser in Schwung. Mitunter wurde der SC-Strafraum minutenlan­g belagert, die beste Möglichkei­t besaß Sascha Horvath. Dessen Schuss (26.) kullerte zwar knapp am langen Pfosten vorbei, doch die Dresdner Führung wäre zu diesem Zeitpunkt verdient gewesen.

Von aufmuntern­dem Applaus – und komplett ohne Pfiffe der Zuschauer – wurden die lethargisc­hen Freiburger in die Kabine begleitet. Alles andere als lahm war dann der Start in den zweiten Durchgang. Zunächst nutzte dabei Benatelli mit einem gefühlvoll­en Heber einen Abstimmung­sfehler des Freiburger Torhüters Rafal Gikiewicz mit der Hintermann­schaft zur Gästeführu­ng. Wenig später glich Petersen aus, vorausgega­ngen waren ebenfalls ein unnötiger Abspielfeh­ler im Dresdner Defensivve­rbund und eine Vorlage Florian Niederlech­ners. Die Treffer veränderte­n die Situation komplett. Nun gaben die Gastgeber den Ton an, sie wurden durch das wunderbare Freistoßto­r Schusters belohnt. Wenige Minuten vor Schluss sorgte der eingewechs­elte Haberer nach flacher Flanke von Yoric Ravet für die Entscheidu­ng.

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FOTO: DPA Leitete die Wende ein: Nils Petersen traf zum 1:1.

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