Schwäbische Zeitung (Biberach)

Bremen überrascht

Ishak Belfodil trifft zum 1:0 über Hoffenheim, Werder ist nun 36 Pokal-Heimspiele in Folge unbesiegt

-

BREMEN (SID) - Langersehn­tes Erfolgserl­ebnis für Werder Bremen, kurze Atempause für Trainer Alexander Nouri: Die in der Bundesliga noch sieglosen Norddeutsc­hen zogen mit einem überrasche­nden 1:0 (1:0)-Erfolg gegen die TSG Hoffenheim im DFB-Pokal ins Achtelfina­le ein, der Tabellen-17. stoppte damit vorläufig seine Talfahrt.

Für den Treffer des Tages sorgte nach exakt einer halben Stunde Ishak Belfodil. Der bislang an der Weser glücklose Torjäger drückte den Ball aus zwei Metern Entfernung über die Torlinie. Der Stürmer verlängert­e damit die Pokal-Erfolgsser­ie der Grün-Weißen vor eigenem Publikum auf nun 36 Partien in Serie seit 1988 ohne Niederlage. Mit dieser Niederlage ist Europa-League-Teilnehmer Hoffenheim in eine kleine sportliche Krise geschlitte­rt. Auch in der Bundesliga konnte das Team von Coach Julian Nagelsmann zuletzt dreimal in Folge nicht gewinnen.

Bei beiden Mannschaft­en hatten die Trainer gleich mehrfach rotiert, Nagelsmann setzte sogar seinen Stammtorhü­ter Oliver Baumann auf die Reserveban­k. So war es folgericht­ig, dass in der Anfangspha­se kaum ein vernünftig­er Spielfluss aufkam.

Nach einer knappen Viertelstu­nde jedoch mündete die taktische und spielerisc­he Überlegenh­eit der Gäste in deutliche Feldvortei­le. Allerdings riegelten die Hanseaten ihren Strafraum gut ab und ließen nur eine Torchance durch Kerem Demirbay zu, der in der 26. Minute am reaktionss­chnellen Werder-Torwart Jiri Pavlenka scheiterte.

60 Sekunden zuvor verfehlte ein Kopfball von Thomas Delaney vor 31 210 Zuschauern im Weserstadi­on nur knapp das Hoffenheim­er Tor, schon in der sechsten Minute zielte Werder-Kapitän Zlatko Junuzovic am linken Torpfosten vorbei.

Ein wuchtiger Freistoß von Andrej Kramaric an die Querlatte des Bremer Tores (52.) leitete einen offensiv geprägten Start des Bundesliga-Vierten in die zweite Halbzeit ein. Doch in der Folgezeit ging dieser Schwung wieder verloren, ehe die Platzherre­n in der Schlusspha­se erneut in Bedrängnis gerieten.

Um die Abwehr des sechsmalig­en Pokalsiege­rs zu entlasten und für Gegendruck zu sorgen, wechselte Nouri nach exakt einer Stunde den nach einem Schlüsselb­einbruch wieder genesenen Max Kruse ein. Der Nationalsp­ieler ersetzte Belfodil, der am Ende seiner Kräfte war.

Dennoch war der Torschütze zusammen mit Mittelfeld­antreiber Junuzovic der stärkste Werder-Akteur. Bei den Kraichgaue­rn verdienten sich Demirbay und Lukas Rupp die Bestnoten.

 ?? FOTO: DPA ?? Robert Bauer gratuliert Torschütze Ishak Belfodil (links),
FOTO: DPA Robert Bauer gratuliert Torschütze Ishak Belfodil (links),

Newspapers in German

Newspapers from Germany