Schwäbische Zeitung (Biberach)
Sänger interpretieren Stücke ausdrucksstark
Steinhausen-Muttensweiler Sänger begeistern Publikum
MUTTENSWEILER (sz) - Ein voller Erfolg ist das Konzert des Männergesangvereins Steinhausen-Muttensweiler gewesen. In der Muttensweiler Festhalle erklangen Schlager.
Zahlreiche Besucher standen schon mehr als eine Stunde vor Konzertbeginn an der Abendkasse. Der Männergesangverein SteinhausenMuttensweiler hatte zu seinem Herbstkonzert „Schlager, gestern und heute“in die Turnhalle Muttensweiler eingeladen. Dem Ruf, den sich die Sänger unter ihrem Dirigenten Matthias Wolf in den vergangenen Jahren erarbeitet haben, wollten sie natürlich gerecht werden. Und das gelang ihnen auch. Mit der Bekennermelodie „Oberschwaben, wir sind Oberschwaben“begleitete der Chorleiter seine Sänger auf die Bühne. Und so wie es in diesem Lied heißt „Wir sind keine Langeweiler“, bestätigten sie dies auch im Verlauf des Konzerts.
Der erste Teil umfasste bekannte Volkslieder, die zu ihrer Zeit eben auch Hits waren. Da kein Programm auslag, war der Aha-Effekt bei den einleitenden Improvisationen durch den Pianisten groß. „Durchs Wiesetal gang i jetzt na“, ausdrucksstark und mit feinem Piano vorgetragen, sowie das frech interpretierte „Ich ging einmal spazieren“sind bekannte Männerchorstücke aus dieser Zeit.
In Weste und Zylinder traten Sänger aus dem Chor heraus in die erste Reihe. Einfühlsam und stimmlich homogen präsentierten sie die Lieder „Das Elternhaus“und „Ich weiß ein Fass in einem tiefen Keller“.
Marlene Gnann (Violine) und Matthias Wolf (Piano) leiteten mit einem Instrumentalstück über zu dem russischen Volkslied „Suliko“, bei dem der Chor glücksuchende, bisweilen schmachtende Töne anschlug. Es folgte die Ballade „Die zwölf Räuber“, Berthold Straub glänzte als Solist.
Die Lieder „Mit Musik geht alles besser“und „Ein Freund, ein guter Freund“verkörperten den Stil der 1930/40er-Jahre, bevor es mit „One Way Wind“von der Gruppe „Cats“in die Pause ging.
Die musikalische Zeitreise fand ihre Fortsetzung mit Udo-JürgensHits: „Die kleine Kneipe“, „Griechischer Wein“und „Mit 66 Jahren“aus den 1970/80er-Jahren. Dazwischen erklang, begleitet von Marlene Gnann, der lyrische Filmsong „The Rose“aus dem Jahre 1979. Den Abschluss und zugleich Rückblick bildete der Hit „Heimweh“aus dem Jahr 1978.
Das Publikum honorierte die Leistungen des Chors mit begeistertem Beifall. Die geforderten Zugaben erfüllten die Sänger mit „Hans bleib no do“und dem „Bajazzo“.