Schwäbische Zeitung (Biberach)
Martinus-Nadel würdigt Engagement in der Stiftung
Weihbischof ehrt Ehrenamtliche der Ulrika-Nisch-Stiftung
MITTELBIBERACH (aß) - Vorstandsmitglieder und Räte der UlrikaNisch-Stiftung sind bei der 30-JahrFeier der Seligsprechung von Schwester Ulrika Nisch in Mittelbiberach geehrt worden. Sie engagieren sich seit 15 Jahren im Ehrenamt.
Die Geehrten betreuen das UlrikaNisch-Haus in Mittelbiberach als Zufluchtsstätte für junge Mütter. „Und Sie sind mit Herzblut dabei“, lobte Pfarrer Wunibald Reutlinger. Er wisse, dass es keine leichte Aufgabe sei, die Probleme, die junge Frauen in das Ulrika-Nisch-Haus mitbrächten, zu bewältigen. Mit der Martinus-Nadel und einer Urkunde solle die ehrenamtliche Arbeit in besonderer Weise gewürdigt werden, sagte Wunibald Reutlinger. Die Vorstandsmitglieder Fine Pfleghar und Peter Lämmle und die Räte Dieter Schwab und Adolf Ilg erhielten von ihm für ihre 15-jährige ehrenamtliche Tätigkeit in der Ulrika-Nisch-Stiftung diese Auszeichnung. Die gleiche Ehrung erhielt Marianne Lämmle. Sie ist seit 15 Jahren ehrenamtlich für den Schriftverkehr und die Abrechnungen der Stiftung zuständig.
Auf Initiative von Pater Alfred Tönnis wurde im Jahr 2000 im Geburtshaus der Seligen Schwester Ulrika Nisch ein Haus für junge Mütter, die im Schwangerschaftskonflikt leben und Begleitung brauchen, eingerichtet. Seit 2003 wird das Haus von der eigenständigen „Stiftung Ulrika Nisch“getragen. Die Aufgabe der Stiftung besteht darin, schwangeren Frauen und ihren Kindern in sozialen Notlagen oder Schwangerschaftskonflikten Hilfe zu geben. Den im UlrikaNisch-Haus lebenden Frauen soll dabei ein Rückzug und eine Neuorientierung ermöglicht werden. „Wir versuchen die Ulrika-Nisch-Stiftung im Sinne der von der Seligen Schwester Ulrika Nisch gelebten Werte weiter zu entwickeln“, sagte Stiftungsvorstandsmitglied Peter Lämmle der SZ. Und: „Es ist uns wichtig, dass sich ihr Leben und Denken in der Stiftung niederschlägt.“Das stehe auch in der Satzung. „Wir sind da sehr offen“, so Lämmle, die Unterstützung werde den Frauen „unabhängig von Religion oder Herkunft“gewährt.