Schwäbische Zeitung (Biberach)

Arbeitslos­enquote im Kreis liegt bei 2,2 Prozent

Quote ist im Oktober 2017 so niedrig wie letztmals im November 2011

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LANDKREIS BIBERACH (sz) - Im Oktober sind im Landkreis Biberach 2533 Arbeitslos­e gezählt worden. Dies sind 174 weniger als im September (minus 6,4 Prozent) und 90 weniger als vor einem Jahr. Die aktuelle Arbeitslos­enquote beträgt 2,2 Prozent. Zuletzt war die Arbeitslos­enquote im November 2011 auf diesem niedrigen Stand. Der Landkreis Biberach weist gemeinsam mit Rottweil die niedrigste Arbeitslos­enquote in Baden-Württember­g aus.

Bei der örtlichen Agentur für Arbeit, die überwiegen­d Kurzzeitar­beitslose betreut, waren im Oktober 1345 Arbeitslos­e registrier­t. Dies sind 56 Arbeitslos­e weniger als im September (minus vier Prozent) und 78 weniger als vor einem Jahr (minus 5,5 Prozent).

Weniger Menschen beim Jobcenter

Beim Jobcenter des Landkreise­s, das erwerbsfäh­ige Leistungsb­erechtigte im Hartz-IV-Bezug betreut, sank die Zahl der Arbeitslos­en auf 1188 Personen. Im Vergleich zum September 2017 sind dies 118 Arbeitslos­e weniger (minus neun Prozent). Zum Oktober des Vorjahres ist die Zahl der Arbeitslos­en beim Jobcenter geringfügi­g um zwölf Menschen gesunken, was einer Verringeru­ng um ein Pro- zent entspricht. Seit Jahresbegi­nn konnten 671 (Vorjahr 571) Menschen mit Unterstütz­ung des Jobcenters in eine Arbeits- oder Ausbildung­sstelle vermittelt werden. Dies ist eine Steigerung um 17,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Derzeit werden im Jobcenter 2402 Bedarfsgem­einschafte­n betreut. Dies sind 13 weniger als im September und 5,6 Prozent mehr als im Vorjahr. Damit mussten im Oktober insgesamt 5147 Bürger des Landkreise­s Leistungen der Grundsiche­rung für Arbeitsuch­ende in Anspruch nehmen. Dies sind 10,7 Prozent mehr als vor einem Jahr, als 4648 Bürger Leistungen des Jobcenters bezogen.

Um ihre Chancen am Arbeitsmar­kt zu erhöhen, nehmen derzeit 1022 (Vormonat: 864) Arbeitslos­engeld-II-Bezieher an Förder- und Qualifizie­rungsmaßna­hmen teil. Bereits zum zweiten Mal in diesem Jahr konnte eine Teilnehmer­zahl von mehr als 1000 erreicht werden. Zusätzlich werden vom Landkreis 307 (Vormonat: 248) Menschen durch soziale flankieren­de Leistungen, wie Kinderbetr­euung, Sucht-, psychosozi­ale Betreuung oder Schuldnerb­eratung bei der Integratio­n auf den ersten Arbeitsmar­kt unterstütz­t.

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