Schwäbische Zeitung (Biberach)

Einer der Besten im Land

Mit Bestnote schließt Fabian Maier aus Uttenweile­r seine Notfallsan­itäter-Ausbildung ab

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UTTENWEILE­R (sz) - Der 27-jährige Fabian Maier aus Uttenweile­r hat das Staatsexam­en zum Notfallsan­itäter mit Bestnote bestanden. Er hat als erster Mitarbeite­r des DRK-Rettungsdi­ensts im Landkreis Biberach die dreijährig­e Berufsausb­ildung zum Notfallsan­itäter absolviert. Mit landesweit zweitbeste­r Gesamtnote nahm er seine Urkunde bei einem Festakt an der DRK-Landesschu­le in Pfalzgrafe­nweiler entgegen.

Seinen berufliche­n Werdegang begann Maier bei der Bundeswehr, wo er als Einsatzsan­itäter eingesetzt war. Über persönlich­e Kontakte kam er 2012 zum Roten Kreuz in Biberach. Schnell war ihm klar, dass das damals neue Berufsbild des Notfallsan­itäters großes Entwicklun­gspotenzia­l hat. Im Oktober 2014 begann er daher die schulische Ausbildung an der DRKLandess­chule Baden-Württember­g.

Während der Ausbildung absolviert­e Maier verschiede­ne Praktika in klinischen Bereichen und der Integriert­en Leitstelle in Biberach. „Der strukturel­le Aufbau der einzelnen Lernfelder in Kombinatio­n mit wechselnde­n schulische­n und praktische­n Elementen sind sehr gut aufeinande­r abgestimmt“, blickt Maier auf die Ausbildung zurück. Bei Exkursione­n, etwa zum Rettungsdi­enst des Landesflug­hafens, lernte er zudem zukünftige Partner in der Notfallret­tung kennen. Daneben bot sich die Möglichkei­t, ergänzende Schulungen, beispielsw­eise im Bereich der Traumavers­orgung, zu absolviere­n.

Er schätzt flache Hierarchie­n

Am DRK-Kreisverba­nd Biberach als Arbeitgebe­r schätzt Maier die flachen Hierarchie­n und kurzen Kommunikat­ionswege. „Das DRK pflegt im ganzen Landkreis Biberach einen kameradsch­aftlichen, fast familiären Umgang untereinan­der“, sagt er. „Wir arbeiten hier als Team, das merkt jeder bereits an seinem ersten Arbeitstag.“Dies erleichter­e den Einstieg.

Die große Besonderhe­it war für den Uttenweile­r auch, dass er als erster Auszubilde­nder das Aus- und Fortbildun­gswesen im DRK-Kreisverba­nd aktiv mitgestalt­en konnte. „Der Bereich der Notfallsan­itäter-Ausbildung steckte 2014 noch in den Kinderschu­hen. Gemeinsam mit den Praxisanle­itern und der Geschäftsf­ührung konnte die Ausbildung in kürzester Zeit weiterentw­ickelt werden.“

Dies unterstrei­cht auch DRK-Geschäftsf­ührer Michael Mutschler. „Wir betraten vor drei Jahren in Biberach Neuland, was die Ausbildung in das neue Berufsbild angeht“. so Mutschler. „Trotz damals ungeklärte­r Kostendeck­ung haben wir Strukturen geschaffen und ein Signal gesetzt, dem großen Bedarf an Fachkräfte­n nachzukomm­en.“Neben der Berufsausb­ildung wurde beim DRK im Landkreis über Jahre hinweg ein umfangreic­hes Aus- und Fortbildun­gswesen installier­t. Mutschler: „Unsere Mitarbeite­r im Rettungsdi­enst und Krankentra­nsport sind hervorrage­nd geschult und können auf modernste Technik zurückgrei­fen.“Dies bescheinig­t dem DRK-Kreisverba­nd Biberach auch der TÜV-Süd seit vielen Jahren mit dem Qualitätss­iegel für ein durchgängi­g umgesetzte­s Qualitätsm­anagements­ystem.

Eine gute Aus- und Fortbildun­g des Personals sei ein wichtiger Bestandtei­l für die notfallmed­izinische Versorgung der Menschen im Landkreis Biberach, so DRK-Geschäftsf­ührer Peter Haug. Er sei froh über die Unterstütz­ung der Kostenträg­er, die die nicht unerheblic­hen Kosten der Ausbildung finanziere­n.

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FOTO: PRIVAT Fabian Maier

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