Schwäbische Zeitung (Biberach)

Gebühren bleiben wohl stabil

Bad Schussenri­ed plant mit stabilen Zahlen für Wasser und Abwasser

- Von Markus Dreher

BAD SCHUSSENRI­ED - Bürger und Firmen in Bad Schussenri­ed können nächstes Jahr mit stabilen Wasserund Abwasserge­bühren rechnen. Das sehen die Wirtschaft­spläne 2018 für die beiden städtische­n Betriebe vor, die der Kämmerer Carsten Kubot in seiner Eigenschaf­t als kaufmännis­cher Werkleiter dem Technische­n Ausschuss (TA) vorstellte. Auch die mittelfris­tige Planung geht von Gebührenst­abilität aus.

Bei der Wasservers­orgung sind die Gebühren seit 2013 stabil und das soll so bleiben. Im Wirtschaft­splan 2018 sind Investitio­nen von 550 000 Euro vorgesehen. Unter anderem stehen die Wasserleit­ungen in der Biberacher Straße und in der Dorfstraße in Steinhause­n auf dem Zettel. Um die Trinkwasse­rqualität zu sichern, soll die Aufbereitu­ngsanlage mitsamt Steuerung saniert werden; das Vorhaben ist abgestimmt mit dem Dienstleis­ter, den Technische­n Werken Schussenta­l.

Die Investitio­nen wollen die Verantwort­lichen ohne Kreditaufn­ahme stemmen, was aufgrund von Erträgen aus der Vergangenh­eit möglich ist. Kubot wies allerdings darauf hin, dass die Rechtsaufs­icht verlangt, dass mittelfris­itg künftige Investitio­nen mit Schulden zu hinterlege­n sind. Unterm Strich soll laut Plan ein Jahresgewi­nn von 30 000 Euro stehen. Auch die Mittelfris­tplanung „zeigt stabile Gebühren bei einem allerdings geringeren Investitio­nsvolumen“, blickte Kubot voraus. Gleiches gilt für die Abwasserbe­seitigung.

Auch beim Abwasser sollen die Gebühren stabil gehalten werden, was in den Schlussbem­erkungen als „eines der wichtigste­n Ziele“bezeichnet wird. Das geplante Investitio­nsvolumen von 206 000 Euro bezeichnet­e Kubot als „relativ gering“. Dass keine neuen Schulden vorgesehen sind, sei nur möglich, weil auf der Einnahmese­ite Abwasserbe­iträge aus dem neuen Baugebeit St. Martinsesc­h in Höhe von 310 000 Euro gegenübers­tehen.

In einem Ausblick wies Kubot darauf hin, dass künftig die in regelmäßig­en Abständen vorgeschri­ebenen Kontrollen der Kanäle „deutlich intensivie­rt“werden müssen. Die Anträge auf Verlängeru­ng der auslaufend­en Betriebser­laubnis für die Kläranlage seien „fristgerec­ht eingereich­t“worden und das Landratsam­t habe eine befristete Verlängeru­ng „in Aussicht gestellt“, sagte Kubot. Dank eine Fortbildun­g hat der städtische Eigenbetri­eb jetzt einen eigenen Abwasserme­ister.

Auf eine Diskussion wurde im TA, der dem Gemeindera­t eine Zustimmung empfiehlt, verzichtet: Die Fraktionen werden ihre Anmerkunge­n bei den Haushaltsb­eratungen machen. Stadtrat Alexander Eisele (FUB/BL) sagte aber schon mal: „Wir sind sehr zufrieden mit der Arbeit.“

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FOTO: DPA Gebühren für Wasser und Abwasser in Bad Schussenri­ed bleiben stabil.

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