Schwäbische Zeitung (Biberach)
Gebühren bleiben wohl stabil
Bad Schussenried plant mit stabilen Zahlen für Wasser und Abwasser
BAD SCHUSSENRIED - Bürger und Firmen in Bad Schussenried können nächstes Jahr mit stabilen Wasserund Abwassergebühren rechnen. Das sehen die Wirtschaftspläne 2018 für die beiden städtischen Betriebe vor, die der Kämmerer Carsten Kubot in seiner Eigenschaft als kaufmännischer Werkleiter dem Technischen Ausschuss (TA) vorstellte. Auch die mittelfristige Planung geht von Gebührenstabilität aus.
Bei der Wasserversorgung sind die Gebühren seit 2013 stabil und das soll so bleiben. Im Wirtschaftsplan 2018 sind Investitionen von 550 000 Euro vorgesehen. Unter anderem stehen die Wasserleitungen in der Biberacher Straße und in der Dorfstraße in Steinhausen auf dem Zettel. Um die Trinkwasserqualität zu sichern, soll die Aufbereitungsanlage mitsamt Steuerung saniert werden; das Vorhaben ist abgestimmt mit dem Dienstleister, den Technischen Werken Schussental.
Die Investitionen wollen die Verantwortlichen ohne Kreditaufnahme stemmen, was aufgrund von Erträgen aus der Vergangenheit möglich ist. Kubot wies allerdings darauf hin, dass die Rechtsaufsicht verlangt, dass mittelfrisitg künftige Investitionen mit Schulden zu hinterlegen sind. Unterm Strich soll laut Plan ein Jahresgewinn von 30 000 Euro stehen. Auch die Mittelfristplanung „zeigt stabile Gebühren bei einem allerdings geringeren Investitionsvolumen“, blickte Kubot voraus. Gleiches gilt für die Abwasserbeseitigung.
Auch beim Abwasser sollen die Gebühren stabil gehalten werden, was in den Schlussbemerkungen als „eines der wichtigsten Ziele“bezeichnet wird. Das geplante Investitionsvolumen von 206 000 Euro bezeichnete Kubot als „relativ gering“. Dass keine neuen Schulden vorgesehen sind, sei nur möglich, weil auf der Einnahmeseite Abwasserbeiträge aus dem neuen Baugebeit St. Martinsesch in Höhe von 310 000 Euro gegenüberstehen.
In einem Ausblick wies Kubot darauf hin, dass künftig die in regelmäßigen Abständen vorgeschriebenen Kontrollen der Kanäle „deutlich intensiviert“werden müssen. Die Anträge auf Verlängerung der auslaufenden Betriebserlaubnis für die Kläranlage seien „fristgerecht eingereicht“worden und das Landratsamt habe eine befristete Verlängerung „in Aussicht gestellt“, sagte Kubot. Dank eine Fortbildung hat der städtische Eigenbetrieb jetzt einen eigenen Abwassermeister.
Auf eine Diskussion wurde im TA, der dem Gemeinderat eine Zustimmung empfiehlt, verzichtet: Die Fraktionen werden ihre Anmerkungen bei den Haushaltsberatungen machen. Stadtrat Alexander Eisele (FUB/BL) sagte aber schon mal: „Wir sind sehr zufrieden mit der Arbeit.“