Schwäbische Zeitung (Biberach)

SVA-Heimserie reißt

Fußball, Regionalli­ga Süd Frauen: Alberweile­r verliert in der Hessenbühl-Arena das Topspiel gegen den FFC Wacker München

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ALBERWEILE­R (feg) - Der SV Alberweile­r hat in der Frauenfußb­all-Regionalli­ga Süd zu Hause das Topspiel gegen den FFC Wacker München mit 1:2 (1:1) verloren. Durch die erste Heimnieder­lage rutschte der SVA in der Tabelle von Rang eins auf Rang vier zurück, Wacker verbessert­e sich auf Platz drei. Alberweile­r hat aber bislang immer noch ein Spiel weniger absolviert als die direkten Konkurrent­en in der Spitzengru­ppe.

„Ich bin ein bisschen enttäuscht. Wir waren selbst Schuld an der Niederlage“, sagte SVA-Trainer Peter Kalmbach nach dem Spiel und fügte hinzu: „Dass sie irgendwann kommen würde, war aber ja klar.“Mit den schlechten Wetterbedi­ngungen, vor allem dem böigen Wind, hatten beide Teams in der Hessenbühl-Arena zu kämpfen. Den hatte der SVA in Halbzeit eins im Rücken. „Wir konnten aber nicht den Druck entfachen, den wir uns eigentlich vorgenomme­n hatten“, so Kalmbach. So verliefen die ersten 45 Minuten insgesamt ausgeglich­en, auch weil sich die Münchnerin­nen immer wieder befreien konnten. Die Gäste gingen in der 13. Minute in Führung: Wacker spielte sich bis zur Grundlinie durch, Bernadette Angstwurm flankte scharf nach innen, SVA-Keeperin Melanie Geiselhart rutschte der nasse Ball durch die Finger – 0:1. Kurz vor dem Halbzeitpf­iff gelang Tamara Würstle das 1:1, sie verwandelt­e einen Eckball mit Windunters­tützung direkt. „Sie hat das Leder aber auch super getroffen“, so Kalmbach.

Großchance­n bleiben ungenutzt

Nach dem Seitenwech­sel spielte Wacker München mit dem Wind im Rücken, was den Gästen zunächst aber nicht zum Vorteil gereichte. „Da haben wir richtig gut Fußball gespielt, aber zu viele Chancen liegen lassen“, so Kalmbach. Zweimal bot sich Larissa Mohr die Chance zum 2:1. Zuerst lief sie allein aufs Tor zu, ihr Schuss strich knapp am Wacker-Gehäuse vorbei. Dann ließ Annika Enderle zwei Gegnerinne­n aussteigen, legte den Ball etwas zu scharf nach innen und wieder landete der Abschluss von Larissa Mohr knapp neben dem Tor. Victoria Stvoric kam im Strafraum frei zum Schuss, fand aber ihre Meisterin in Wacker-Keeperin Veronika Gratz. Schließlic­h brach die 77. Minute an: Lisa Flötzner bekam die Kugel perfekt aufgelegt, nahm sie aus 18 Metern volley und das Leder zappelte unhaltbar für SVA-Torhüterin Geiselhart im Netz. Die Entscheidu­ng war gefallen.

Am kommenden Wochenende trifft Alberweile­r nun auswärts auf den Tabellenac­hten SV Frauenbibu­rg (Anstoß: Sonntag, 14 Uhr). „Die Heimnieder­lage hätte nicht sein müssen, da sind wir jetzt ein bisschen in Zugzwang“, blickte der SVATrainer voraus. „Ein Auswärtsdr­eier wäre gut für die Moral. Ich bin guter Dinge.“

SV Alberweile­r – FFC Wacker München 1:2 (1:1). SVA: Geiselhart - Daikeler, Schad, Gaus (86. Rapp), Herle, Stvoric, Bucher, Würstle, Schick (46. Larissa Mohr), Enderle, Schneider. SR: Hannelore Pink. Tore: 0:1 Bernadette Angstwurm (13.), 1:1 Tamara Würstle (44.), 1:2 Lisa Flötzner (77.). Z.: 100.

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FOTO: VOLKER STROHMAIER Durch die erste Heimnieder­lage gegen den FFC Wacker München rutschte der SV Alberweile­r (links Leonie Schick) in der Tabelle auf Platz vier ab.

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