Schwäbische Zeitung (Biberach)
SZ-Weihnachtsaktion geht weiter
Im Mittelpunkt von „Helfen bringt Freude“steht die Bekämpfung von Fluchtursachen
BIBERACH - Die SZ-Weihnachtsaktion 2017 startet in der kommenden Woche. Im Mittelpunkt steht erneut das Thema „Bekämpfung von Fluchtursachen“. Im vergangenen Jahr ist eine großzügige Spendensumme von insgesamt einer halben Million Euro zusammengekommen. Die Spende ging zur Hälfte an ein Flüchtlingscamp im Nordirak, die andere Hälfte kam den Projekten aus der Region zugute. Sechs Initiativen aus dem Verbreitungsgebiet der SZ Biberach haben jeweils 4325 Euro erhalten: der Weltladen Biberach, der Verein Ushirika, das Himalayan Project, das Indienprojekt der GebhardMüller-Schule Biberach, die Kinderhilfe Ugwaku und der Arbeitskreis Entwicklungspolitik Biberach (AKE).
Mittlerweile haben die Spenden die jeweiligen Projekte vorangebracht. So zum Beispiel den Verein
Ushirika mit Sitz in Uttenweiler. Die Vereinsmitglieder, die aus Biberach, Hochdorf, Eberhardzell und Uttenweiler kommen, engagieren sich seit 2008 für die Bewohner des Dorfs Msulwa in Kenia. Mit den Spenden konnten die Prüfungsgebühren für 36 Schüler übernommen werden.
Um die Unterstützung von Schulen geht es auch beim Biberacher Verein Himalayan Project. Die Nepalhilfe hat es mit dem Spendengeld der SZ-Leser unter anderem geschafft, eine Schule mit einer Photovoltaikanlage auszustatten. Denn ohne Strom kann der Computerraum nicht betrieben werden. Darüber hinaus wurde eine zweite Schule unterstützt: Beim Neubau einer Schule wurden die Sanitäranlagen vergessen, mit den Spenden konnte Die Spenden gingen unter anderem an den Verein Kinderhilfe Ugwaku des Biberacher Pfarrers Paul Odoeme. Hier entsteht die neue Grundschule im Dorf Ugwaku in Nigeria.
der nachträgliche Anbau von sanitären Anlagen finanziert werden.
Das Indienprojekt der GebhardMüller-Schule hat von der SZ-Weihnachtsaktion gleich doppelt profitiert. Zum einen erhielt es die Spende von 4325 Euro. Die Mitglieder des Weltladens haben sich dafür entschieden,
Arbeitskreis Entwicklungspolitik
ihre Spende ebenfalls an das Indienprojekt zu spenden. Die Biberacher Schule finanziert mit dem Geld den gesamten Schulbetrieb der Kerala-Bhakar-Schule in Rajasthan. Es geht darum, den Kindern den Schulbesuch zu ermöglichen, damit sie nicht zu Kindersklaven in Steinbrüchen werden müssen.
Der (AKE) Biberach beschäftigt sich seit mehr als 40 Jahren mit dem Thema Dritte Welt und der Entwicklungspolitik. Es ist den Mitgliedern besonders wichtig, Menschen in Notsituationen finanziell zu helfen. Deshalb hat der AKE sich entschieden, das Geld weiterzuspenden. Ein Teil der Spende ging an die Deutsche Welthungerhilfe, an „Brot für
die Welt“, an die von der Biberacherin Maria Goeth gegründete Ruandahilfe sowie an „Misereor“, das AKE-Partnerprojekt Espinar im Hochland Perus.
Auch der Verein Kinderhilfe Ugwaku des Biberacher Pfarrers Paul Odoeme hat die Spenden bereits in den Bau einer Grundschule im Dorf Ugwaku in Nigeria investiert. ●