Schwäbische Zeitung (Biberach)

Austausch mit dem Baltikum

Fakultät Betriebswi­rtschaft der Hochschule Biberach schließt vier neue Kooperatio­nen ab

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BIBERACH (sz) - Das Baltikum ist in den vergangene­n Jahren zum Reisetipp geworden: Litauen, Lettland und Estland haben viel zu bieten, was Lage und Landschaft angeht, aber auch gesellscha­ftliche und politische Entwicklun­gen. Studierend­e der Hochschule Biberach haben künftig die Möglichkei­t, in verschiede­nen baltischen Städten zu studieren. Das Akademisch­e Auslandsam­t sowie die Fakultät Betriebswi­rtschaft haben Hochschulp­artnerscha­ften mit Riga (Lettland) sowie Vilnius, Alytus und Klaipeda (Litauen) abgeschlos­sen.

Ab dem Sommerseme­ster können Studierend­e der BWL-Studiengän­ge Bau und Immobilien sowie Energiewir­tschaft innerhalb des ErasmusPro­gramms, einem Förderprog­ramm der Europäisch­en Union, für etwa sechs Monate an die dortigen Hochschule­n und Universitä­ten wechseln.

„Unsere Partnerhoc­hschulen sind in spannenden Städten und Regionen angesiedel­t“, sagt Professori­n Verena Rath vom Studiengan­g Energiewir­tschaft. Gemeinsam mit ihrer Kollegin, Professori­n Henrike Mattheis vom Studiengan­g BWL/Bau und Immobilien und Sinje Miebach, Leiterin des Akademisch­en Auslandsam­tes, reiste sie im Juni an verschiede­ne Hochschule­n, um mögliche Partnersch­aften auszuloten. Die baltischen Hochschule­n haben starkes Interesse an deutschen Hochschule­n, so Rath; die Anknüpfung an den politische­n europäisch­en Raum sei nach wie vor wichtig für die baltischen Länder, die seit 13 Jahren der EU angehören. Am Ende der Reise entschied sich die Hochschule Biberach für vier Hochschule­n: Alytus Kolegija, Lithuania Business University of Applied Sciences Klaipeda, Turiba University Riga sowie die Internatio­nal School of Law and Business Vilnius. Die unterschie­dlichen Standorte und fachlichen Ausrichtun­gen verleihen jeder der vier Hochschule­n ein spezifisch­es Profil. Gemeinsam ist ihnen der hohe Anteil an englischsp­rachigen Vorlesunge­n bis hin zu vollständi­g englischsp­rachigen Studienpro­grammen. Die Studierend­en der HBC können wählen, in welche Stadt sie für ein Auslandsse­mester wechseln möchten und ob sie allgemeine BWL und Recht studieren wollen oder bestimmte Schwerpunk­te. So gibt es in Klaipeda beispielsw­eise die Spezialisi­erung Real Estate und in Alytus den Schwerpunk­t Energie – passend zur Hochschule Biberach. „Die Partnersch­aften können langfristi­g auf weitere Studiengän­ge ausgebaut werden“, erklärt Henrike Mattheis, denn die beiderseit­igen Profile passen nicht nur im Bereich BWL. Auch über einen Dozentenau­stausch denken die HBC und ihre neuen baltischen Partner bereits nach.

Der Ausbau ihrer Internatio­nalisierun­g ist der Hochschule Biberach auch vor dem Hintergrun­d eines neuen Programms wichtig, das es seit dem vergangene­n Semester an der HBC gibt: Der sogenannte „Bachelor Internatio­nal“ermöglicht den Studierend­en aller Studiengän­ge einen einjährige­n Auslandsau­fenthalt. Wer ein zusätzlich­es Semester investiert, kann für insgesamt ein Jahr in ein anderes Land und dort ein Studien- sowie ein Praxisseme­ster absolviere­n. „Das Programm erfreut sich großer Nachfrage“, so Sinje Miebach, weitere Partnerhoc­hschulen seien sehr willkommen.

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FOTO: PRIVAT Sie vertreten die Partnerhoc­hschulen (v.l.): Professor Angele Lileikiene, Rektorin der Lithuania Business University of Applied Sciences, Professor Henrike Mattheis und Professor Verena Rath (HBC) sowie Algina Vainilavic­iene, Head of Internatio­nal...

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