Schwäbische Zeitung (Biberach)

Landesakad­emie kocht in der Kapfhalle

Wegen Umbauarbei­ten braucht die Landesakad­emie in Ochsenhaus­en eine Alternativ­e – Gemeindera­t stimmt zu

- Von Tobias Rehm

OCHSENHAUS­EN - Die Landesakad­emie in Ochsenhaus­en muss im kommenden Jahr ihre Küche umbauen lassen. Von September bis Dezember 2018 kann die Küche deshalb nur eingeschrä­nkt genutzt werden. Um die Kursteilne­hmer auch in diesem Zeitraum verpflegen zu können, haben sich die Verantwort­lichen über Alternativ­en Gedanken gemacht. Als beste Lösung kristallis­ierte sich die Nutzung der Küche in der Kapfhalle heraus. Der Gemeindera­t hat diesem Plan in seiner jüngsten Sitzung zugestimmt.

Nach Angaben der Stadtverwa­ltung hat die Landesakad­emie verschiede­ne Varianten geprüft. Von der Essenslief­erung bis zum Aufstellen eines Kochcontai­ners. Bevorzugt wird nun aber die Kapfhalle. Die Stadt muss nun nach dem positiven Votum des Gemeindera­ts die in diesem Zeitraum (10. September bis 31. Dezember 2018) stattfinde­nden Veranstalt­ungen in der Kapfhalle absagen. Für die Metzelsupp­e der Stadtkapel­le soll gemeinsam mit der Akademie eine Lösung gefunden werden, erklärte Tanja Oelmaier von der Stadtverwa­ltung. „Die Metzelsupp­e soll es trotzdem geben, Hochzeiten müssen wir aber absagen.“Blutspende­n müssten in andere Hallen verlegt werden.

Entscheide­n musste der Gemeindera­t auch über die finanziell­e Seite. Laut Benutzungs­ordnung kostet die Benutzung der Küche 660 Euro – pro Tag plus Zuschläge. Nach dieser Regelung würde die Landesakad­emie die Küchenbenu­tzung mehr als 70 000 Euro kosten, was weder finanzierb­ar noch im Sinne der Stadt wäre, die Mitstifter im Stiftungsr­at ist.

Deshalb soll die Landesakad­emie der Stadt lediglich die entgangene­n Mieteinnah­men ersetzen. In den vergangene­n drei Jahren waren dies rund 3000 Euro. Strom, Wasser und Heizung werden nach Verbrauch abgerechne­t.

Verlängeru­ng nicht möglich

Eckbert Dreyer (CDU) fragte nach, ob es bei den Umbauarbei­ten in der Küche der Landesakad­emie zu Verzögerun­gen kommen könnte. Tanja Oelmaier entgegnete, dass wohl bereits ein Puffer von zwei Wochen eingeplant sei. Aber klar sei: Im Januar benutze die KGO die Kapfhalle. „Deshalb kann die Akademie nicht länger in der Kapfhalle bleiben.“

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