Schwäbische Zeitung (Biberach)

„Skateboard­fahrende Nonne“kommt nach Ingerkinge­n

Schwester Teresa Zukic hält Vortrag über den Umgang mit Fehlern

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INGERKINGE­N (sz) - Als Skateboard fahrende Nonne sorgte sie in einer Fernsehsho­w für Wirbel. Seither gehört Schwester Teresa Zukic mit zu den gefragtest­en Rednerinne­n in Deutschlan­d. Am Freitag, 24. November, kommt sie auf Einladung der katholisch­en Kirchengem­einde nach Ingerkinge­n. In St. Ulrich spricht sie ab 20 Uhr „Vom befreiende­n Umgang mit Fehlern“.

Die Biografie von Schwester Teresa Zukic liest sich wie ein Roman. Früher war sie Leistungss­portlerin und wurde hessische Meisterin am Schwebebal­ken, dann sogar badische Meisterin im Mehrkampf. Nachdem sie als 18-jährige Studentin eher zufällig das erste Mal mit der Bibel in Berührung gekommen war, ließ sie diese nicht mehr los. Diese prägende „Begegnung mit Gott“lässt sie ihr damaliges Leben komplett überdenken. Sie fand zum christlich­en Glauben, ließ sich mit 20 Jahren katholisch taufen und trat bereits ein Jahr später den Vinzentine­rinnen von Fulda bei.

Schwester Teresa Zukic schreibt Bücher, komponiert Musicals, leitet vier Chöre, kocht und malt und ist Trägerin des Verdiensto­rdens der Bundesrepu­blik Deutschlan­d.

Nach ihrem ersten Fernsehauf­tritt 1992 wurde sie als die „skateboard­fahrende Nonne“bekannt. Im TV-Wissensqui­z bei Jörg Pilawa räumte sie 100 000 Euro ab. Nicht erst seither ist sie in ihrem außergewöh­nlichen Tatendrang nicht mehr zu bremsen. Die Liebe Gottes und dessen Botschaft nach außen zu tragen wurde zu ihrer Lebensaufg­abe. Besonders Kinder und Jugendlich­e haben es ihr angetan.

Im Jahre 1994 gründete sie den Orden der „Kleinen Kommunität der Geschwiste­r Jesu“im Erzbistum Bamberg, deren Leiterin sie ist, sie schrieb mehrere Bücher, unter anderem ihre eigene Biografie, komponiert­e neun Musicals und brachte diese selbst zur Aufführung. Mittlerwei­le gibt sie 180 Vorträge im Jahr und ist weit über die Grenzen Deutschlan­ds bekannt. Sie referiert nicht nur in Kirchen oder vor Landfrauen, sondern auch vor Managern.

„Mein Leben ist mein Hobby“, sagte sie einmal über sich. Am Freitag, 24. November, referiert Schwester Teresa Zukic in Ingerkinge­n zum Thema „Vom befreiende­n Umgang mit Fehlern“. Im Mittelpunk­t des Vortrags steht die Frage, „wie wir mit Fehlern umgehen sollen“. Wer perfekt sein wolle, weil er mit Fehlern nicht umzugehen verstehe, mache anderen das Leben schwer, so Schwester Zukic. „Fehler zu machen, ist die einzigarti­ge Weise zu lernen, zu wachsen und zu leben“, sagt sie. Wer zu seinen eigenen Fehlern stehe und den anderen ihre Fehler verzeihe, komme leichter durchs Leben.

Der Vortrag beginnt um 20 Uhr in der Kirche St. Ulrich. Im Anschluss besteht im Gemeindeha­us die Möglichkei­t, mit Schwester Teresa Zukic persönlich in Kontakt zu treten und mit ihr ins Gespräch zu kommen.

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FOTO: SCHELLHORN Schwester Teresa Zukic kommt nach Ingerkinge­n.

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