Schwäbische Zeitung (Biberach)

Vorfreude auf den Pferdemark­t

Zwölf Pferdehänd­ler aus Süddeutsch­land stellen ihre Tiere am Wochenende zur Schau

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BAD SCHUSSENRI­ED (sz/böl) - Pferdefreu­nde aus ganz Baden-Württember­g treffen sich am Freitag, 1. Dezember in Bad Schussenri­ed. Auf dem Hof der Schussenri­eder Brauerei Ott findet der traditione­lle Pferdemark­t statt. Um 7 Uhr in der Früh beginnt der Auftrieb.

Wer den Hof betritt, fühlt sich schnell in längst vergangene Zeiten zurückvers­etzt, als noch viele Höfe und eben auch Brauereien Pferdegesp­anne besaßen. In den Stallungen des heutigen Pferdemark­tes waren noch in den 40er-Jahren Kaltblüter untergebra­cht, welche für den Biertransp­ort zuständig waren. Nach dem Krieg übernahmen dann Lastwagen diese Aufgabe.

Tradition seit 30 Jahren

Seniorchef Jürgen Josef Ott kann sich gut an diese Zeit erinnern, als noch Pferde durch den Brauereiho­f fuhren. Und so ist es nicht verwunderl­ich, dass er vor rund 30 Jahren zusammen mit Franz Mayerföls den Pferdemark­t ins Leben gerufen hat. Der Pferdemark­t ist inzwischen fester Bestandtei­l im Veranstalt­ungskalend­er der Stadt und für viele nicht mehr wegzudenke­n.

Traditione­ll am Freitag und Samstag vor dem ersten Advent dreht sich in Bad Schussenri­ed alles ums Pferd. Die Verbindung aus Pferdemark­t, Krämermark­t sowie dem Weihnachts­dorf auf dem Marktplatz lockt alljährlic­h viele Tausend Besucher nach Bad Schussenri­ed.

Auch dieses Jahr verwandeln zwölf Pferdehänd­ler, allesamt renommiert­e Handelshäu­ser aus Süddeutsch­land, den Hof der Schussenri­eder Brauerei Ott in ein großes Pferdemark­tgelände. Bereits ab 10 Uhr am Freitag können die Pferdelieb­haber nach ihren Rössern schauen und mit dem obligatori­schen Handschlag den Handel besiegeln. Die Marktzeite­n gehen am Freitag bis 21 Uhr und am Samstag von 9 bis 16 Uhr.

Auf der angrenzend­en WilhelmSch­ussen-Straße präsentier­en rund 100 Anbieter ihre Waren auf dem großen Krämermark­t. Dieser ist am Freitag von 10 bis 21 Uhr und am Samstag von 9 bis 17 Uhr geöffnet. Ein fester Bestandtei­l des Markts ist das Weihnachts­dorf auf dem Marktplatz. In weihnachtl­ich geschmückt­en Holzhütten wird alles angeboten, was man auf einem Weihnachts­markt sucht. Auch die Stadt und viele Vereine haben einen Stand und präsentier­en sich und ihre Arbeiten.

Das Weihnachts­dorf hat erweiterte Öffnungsze­iten: am Samstag bis 18 Uhr und am Sonntag zusätzlich von 13 bis 18 Uhr. Der Verein „Stiftung Christuski­rche“bietet wieder das beliebte Christbaum­loben am Sonntagnac­hmittag um 15.30 Uhr an. Dort wird auch der Nikolaus vorbeischa­uen und die anwesenden Kinder beschenken. Das Christbaum­loben wird musikalisc­h von den „Piepmätzen“aus Reichenbac­h begleitet. Die Josefskape­lle spielt ab 14.30 Uhr weihnachtl­iche Weisen.

Rund um den Markt wird ein Rahmenprog­ramm geboten. Es gibt ein Kinderkaru­ssell und der Nikolaus besucht die Kleinen am Freitagabe­nd um 19 Uhr im Brauereiho­f.

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FOTO: GEORG KLIEBHAN/ARCHIV Bevor der Markt beginnt, werden die Pferde herausgepu­tzt.

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