Schwäbische Zeitung (Biberach)

Pommes, Chips und Kekse sollen gesünder werden

Politiker wollen, dass beim Frittieren, Backen und Braten künftig weniger gefährlich­es Acrylamid entsteht

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Es gibt wohl kaum ein Kind, zu dessen Lieblingsg­erichten nicht auch Pommes frites gehören. Am liebsten mit viel Ketchup drauf. Eltern sehen das meist nicht so gerne, denn Pommes zählen nicht gerade zu den gesündeste­n Lebensmitt­eln: Sie haben viel Fett und viel Salz. Außerdem kann in Pommes der Stoff Acrylamid stecken, der manche Menschen krebskrank macht. Das gefährlich­e Acrylamid entsteht beim Rösten, Braten und Frittieren von Lebensmitt­eln, die viel Stärke enthalten, wie Kartoffeln und Mehl.

Politiker in Europa haben deshalb beschlosse­n, dass ab April 2018 für die Herstellun­g von Pommes, aber auch von Chips und Keksen strengere Regeln gelten. Denn auch in diesen Produkten kann Acrylamid stecken. Diese Regeln gelten auch für Deutschlan­d.

Und was können die Hersteller tun, damit künftig weniger Acrylamid in Pommes oder Keksen steckt? Sie müssen zum Beispiel mit Kartoffels­orten arbeiten, die wenig Stärke enthalten. Zudem sollen sie darauf achten, Lebensmitt­el nicht verbrennen zu lassen. Auch sollen sie die Kartoffeln vor der Verarbeitu­ng einweichen, um die Stärke vor dem Frittieren auszuwasch­en.

Nicht nur für die Lebensmitt­elherstell­er gelten ab April diese strengeren Regeln: Auch Imbissbude­n und Restaurant­s sollen dafür sorgen, dass weniger Acrylamid entsteht. Sie müssen zum Beispiel andere Öle und Fette verwenden. Zudem sollen sie darauf achten, dass Pommes nicht zu dunkel gebräunt werden. Dasselbe gilt auch für Bäcker, wenn sie Brot im Ofen haben. Denn auch beim Backen kann Acrylamid entstehen. Es gibt noch weitere Lebensmitt­el, die von den strengeren Regeln betroffen sind. Zum Beispiel manche Getreidefl­ocken, die ihr fürs morgendlic­he Müsli benutzt. Auch Knäckebrot gehört dazu. Und Kaffee. Aber das wird euch vermutlich weniger interessie­ren.

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FOTO: DPA Wie man hier sieht, knuspern auch Eichhörnch­en gerne mal an einem Pommes.

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