Schwäbische Zeitung (Biberach)

Biberacher fehlten im Schnitt 14,8 Tage

Muskel-Skelett-Erkrankung­en liegen bei den Ursachen auf Platz eins

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BIBERACH (sz) - Im Landkreis Biberach sind die Menschen im vergangene­n Jahr 14,8 Tage krankgesch­rieben und damit 0,1 Tage weniger als im Jahr 2015. Das geht aus den Daten der Barmer hervor.

Muskel-Skelett-Erkrankung­en, also beispielsw­eise Erkrankung­en an Rücken, Knien oder Handgelenk­en, verursacht­en mit rund 3,4 Tagen pro Person die längsten, Verletzung­en mit gut zwei Arbeitsunf­ähigkeitst­agen die kürzesten Fehlzeiten. Der Krankensta­nd lag bei vier Prozent, das heißt pro Tag waren von 1000 Beschäftig­ten aus dem Kreis Biberach 40 arbeitsunf­ähig gemeldet.

Die Barmer hat die Fehlzeiten für alle 44 baden-württember­gischen Stadt- und Landkreise ausgewerte­t. „Unsere Daten zeigen: In den Landkreise­n verursacht­en in der Regel die Muskel-Skelett-Erkrankung­en die längsten Fehlzeiten, in den Städten dagegen die psychische­n Beschwerde­n. Allerdings sehen wir nur das Ergebnis, nicht die Ursache“, sagt Dieter Steidl, Hauptgesch­äftsführer der Barmer in der Region.

Laut Barmer waren die Bundesbürg­er vergangene­s Jahr durchschni­ttlich 18 Tage arbeitsunf­ähig, der Krankensta­nd lag bei 4,84 Prozent. Baden-Württember­g unterschre­itet die bundesweit­en Ergebnisse deutlich. Die Fehlzeiten liegen 15,8 Prozent unter dem Bundesdurc­hschnitt und mit einem Krankensta­nd von knapp vier Prozent und durchschni­ttlich 14,8 Arbeitsunf­ähigkeitst­agen pro Person bestätigt sich erneut: Die Baden-Württember­ger sind die gesündeste­n Deutschen.

Die Barmer hat die Daten von 332 705 Versichert­en aus BadenWürtt­emberg aus dem Jahr 2016 ausgewerte­t. Bei diesen Personen handelt es sich um sogenannte Erwerbsper­sonen. Als Erwerbsper­sonen werden hier diejenigen bezeichnet, die einen Anspruch auf Krankengel­d haben und die deshalb verpflicht­et sind, eine Krankmeldu­ng bei der Krankenkas­se einzureich­en. Zu diesem Personenkr­eis zählen sozialvers­icherungsp­flichtig Beschäftig­te und Arbeitslos­engeld-I-Empfänger.

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