Schwäbische Zeitung (Biberach)

Bau der radiologis­chen Praxis gestartet

Projekt kostet insgesamt rund 4,5 Millionen Euro – Ärzte wollen im April 2019 einziehen

- Von Daniel Häfele www.schwäbisch­e.de/ radiologis­che-praxis

BIBERACH - In den kommenden Jahren entsteht im Nordwesten Biberachs ein komplett neuer Stadtteil. Hauderbosc­hen wird sich vor allem durch eines auszeichne­n: die Gesundheit­sversorgun­g. Neben dem Neubau der Sana-Klinik entstehen dort weitere medizinisc­he Einrichtun­gen wie zum Beispiel eine radiologis­che Praxis. „In 15 Monaten wollen wir Einweihung feiern“, sagte der Arzt Wolfgang Fuchs bei der Grundstein­legung am Freitag. Gemeinsam mit Victor-Götz Bansemer führt er die radiologis­che Praxis, die derzeit in der Sana-Klinik beheimatet ist.

Wenn alles nach Plan läuft, kann das rund 20-köpfige Team um Fuchs und Bansemer die neuen Räume der Praxis im April 2019 beziehen. 4,5 Millionen Euro, technische Geräte wie beispielsw­eise Computerto­mografie oder Mammomat miteingere­chnet, kostet das Projekt. Nach Auskunft von Fuchs ist die radiologis­che Praxis die einzige im Landkreis Biberach. „Es gibt nur zwei kassenärzt­liche Sitze für den Kreis und die sind beide in Biberach“, erläutert Fuchs. „Wir haben einen Versorgung­sauftrag für den kompletten Landkreis.“

Partner des Darmzentru­ms

Er und sein Kollege Bansemer haben sich für einen Neubau aus rein praktische­n Gründen entschiede­n: „Wir wollten etwas Eigenes, weil wir damit die Option auf Erweiterun­g haben.“Wenn Praxis und Klinik eines Tages fertig sind, liegen sie etwa 100 Meter entfernt voneinande­r. Die räumliche Nähe ist auch deshalb von Vorteil, weil die radiologis­che Praxis weiterhin Partner im Brust- und Darmzentru­m sein wird.

Jetzt geht es aber erst einmal darum, den Neubau rechtzeiti­g fertigzust­ellen. Dafür zeichnet sich die Maselheime­r Baufirma Grimm verantwort­lich. „Es geht gut voran. Wir sind mit dem Baufortsch­ritt zufrieden“, sagt Geschäftsf­ührer Paul Grimm. Die Bodenplatt­e ist bereits genauso fertig wie einige Außenwände des Erdgeschos­ses. Das Projekt sei „sehr speziell“, daher aber auch „sehr spannend“, so Paul Grimm. Mit Wolfgang und Vera Fuchs sowie der zuständige­n Architekti­n Inge Zalenga (Architekte­n am Weberberg) füllte er am Freitag eine Zeitkapsel. Sie gaben in diese unter anderem das Titelblatt der „Schwäbisch­en Zeitung“, eine Röntgenauf­nahme von Wolfgang Fuchs’ Hand und eine Namensplak­ette der Schutzpatr­on der Ärzte, Kosmas und Damian, hinein. Im Anschluss mauerten die Akteure das Ganze ein.

Klinikbau soll Anfang 2018 starten

Die radiologis­che Praxis ist ein Baustein des neuen Gesundheit­scampus’ in Biberach. Gegenüber der Polizeihoc­hschule sollen in den kommenden Jahren ein Ärztehaus, ein Dialysezen­trum, ein Zentrum für Psychiatri­e sowie eine große Rettungswa­che entstehen. Für den Bau der neuen Sana-Zentralkli­nik haben die Verantwort­lichen mit der Vamed Health Project GmbH aus Berlin einen Vertrag geschlosse­n. Anfang 2018 will die Firma mit dem Bau des Gebäudes beginnen. Nach der baulichen Fertigstel­lung und der sich daran anschließe­nden technische­n und medizinisc­hen Inbetriebn­ahme soll der Regelbetri­eb des neuen Klinikums Mitte 2020 erfolgen. Südlich der Klinik entwickelt die Stadt Biberach das Baugebiet „Hauderbosc­hen“mit einer Fläche von rund zehn Hektar. Insgesamt rund 200 Bauplätze sollen entstehen, in die Vermarktun­g kommt zunächst aber nur ein Teil der Grundstück­e. Ab Frühjahr 2018 können die Bauherrn beginnen, ihre Häuser zu errichten.

Ein Video gibt es im Internet unter

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FOTO: DANIEL HÄFELE Sie freuen sich, dass der Bau der neuen radiologis­chen Praxis gut gestartet ist: Paul Grimm (von links), Inge Zalenga, Vera und Wolfgang Fuchs.

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