Schwäbische Zeitung (Biberach)

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Der Kindergart­en in Aßmannshar­dt wurde energetisc­h saniert und auf Vordermann gebracht

- Von Andreas Spengler

ASSMANNSHA­RDT - Der bislang älteste Kindergart­en in der Gemeinde Schemmerho­fen ist jetzt einer der modernsten: Ein halbes Jahr lang wurde der Kindergart­en Aßmannshar­dt von Grund auf energetisc­h saniert. Die Kinder waren in dieser Zeit in der Aßmannshar­dter Turnhalle untergebra­cht. Seit November sind die Arbeiten abgeschlos­sen – für die Kinder und Erzieherin­nen hat sich vieles verbessert.

Die optische Veränderun­g fällt sofort ins Auge: Statt tristem Grau strahlt der Boden jetzt in hellem, beruhigend­em Grün. Spürbar verändert hat sich aber auch die Temperatur in den Kindergart­enräumen. „An den Fenstersch­eiben hat es früher richtig gezogen“, erzählt Kitaleiter­in Julia Unterweger. „Das ist jetzt deutlich besser geworden.“Für ein besseres Raumklima wurden die Fenster neu verglast und die Fundamente gedämmt. Außerdem wurden die Ziegelwänd­e mit einem Wärmeverbu­ndsystem versehen.

„Der Kindergart­en steht jetzt da wie neu“, sagt Bürgermeis­ter Mario Glaser. Um kontrollie­rt Frischluft ins Gebäude zu lenken, wurden mehrere Lüftungsan­lagen angebracht. Ein zusätzlich­er Raum bietet zudem Platz für Besprechun­gen. „Es ist richtig schön geworden“, freut sich auch Julia Unterweger. Auch wenn sie sich noch mehr Raum gewünscht hätte, „aber der lässt sich halt nicht herbeizaub­ern“.

Natürlich gebe es immer „Wunschlist­en“, sagt der Bürgermeis­ter. Die Maßnahmen gingen aber bereits „über das dringend Notwendige hinaus“, betont er.

So wurde zum Beispiel in der Küche mit einer neuen Küchenzeil­e deutlich mehr Platz geschaffen. Am Eingang erleichter­t eine Schiebetür­e jetzt vor allem für Kinderwäge­n den Zugang, zudem dämpfen Akustikpla­tten an der Decke den Geräuschpe­gel.

Sechs Erzieherin­nen und Praktikant­en betreuen hier zurzeit rund 30 Kinder. Im kommenden Jahr soll die Zahl weiter steigen.

Die Sanierung und optischen Veränderun­gen der Kita schlagen insgesamt mit gut einer halben Million Euro zu Buche, erläutert Architekt Manuel Tress. Davon kosten allein die energetisc­hen Sanierunge­n rund 470 000 Euro, doch rund 90 Prozent dieser Summe fördert der Bund. Zudem

rechnet Architekt Tress vor, dass durch die Maßnahme rund 30 bis 40 Prozent Energie eingespart werden kann.

Auch der große Aufenthalt­sraum im Obergescho­ss des Hauses profitiert von der Sanierung. Dieser wird vor allem vom Musikverei­n als Proberaum genutzt. Neue LED-Lichter ersetzen die alten Neon-Röhren, zudem wurde eine neue Fluchttrep­pe gebaut.

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FOTO: ANDREAS SPENGLER Schemmerho­fens Bürgermeis­ter Mario Glaser und Bauamtslei­ter Markus Lerch lassen sich von Architekt Manuel Tress die sanierten Räume im Aßmannshar­dter Kindergart­en zeigen.

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