Schwäbische Zeitung (Biberach)
Konzert bringt 1530 Euro ein
Akkordeon, Alphörner, Tuba und Hörner zaubern besondere Stimmung
BIBERACH (sz) - Schöne Akzente mit klangvollen Weisen bescherte das Adventskonzert des Biberacher Harmonikaorchesters unter der Leitung von Ursula Glöggler-Sproll den vielen Zuhörern in der Dreifaltigkeitskirche mit einer Melange aus weichen Akkordeonstimmen und ausdrucksvollen Blechblasklängen. Die Soli auf dem Horn intonierten Miriam Liske und Nina Flauger sowie Tim Keppler auf der Tuba und spielten alle drei mit dem Alphorn.
Schwungvoll gelang der Konzertauftakt mit dem „Präludium und Fuge d-Moll“und gestalteten die Akkordeonisten beim Stimmungsbild „Morgen in den Bergen“ausdrucksvolle Melodiebögen über mehrere Oktaven. Herausragend gestaltete sich die bewegte Dynamik im barock schreitenden „Adagio d’Albinoni“und überraschte das spritzig musizierte Allegro aus der Kantate „Wir eilen“von Bach in seiner Rhythmik. Klar und weich im Farbton erklangen die Hörner beim „Ave Maria“perfekt zusammen mit dem Orchester. Einzigartig war das gemeinsame Musizieren beim „Allgäuer Hirtenruf Nummer 2“mit drei Alphörnern und den Harmonikastimmen. Samtig und voll erklangen die Naturhörner in der Kirche und zauberten eine besondere Stimmung. Ein großes Klangspektrum boten die Solisten auf den Blasinstrumenten ebenfalls in der besonderen Besetzung von Tuba und Hörnern zusammen mit dem Harmonikaorchester bei der Bach-Kantate „Wachet auf!“.
Mit einer „Fughetta“von Justinus Heinricht Knecht zeigte das Orchester ebenso sein Können wie bei dem mit kurzen Trillern gespicktem ersten Satz der „Triosonate Nr. 1 G-Dur“von Pergolesi. Traditionell erklang am Ende das Biberacher Pastorale und versetzte die Zuhörer in Adventsstimmung.
Insgesamt kamen beim Konzert 1530 Euro Spenden für die Missionsstation Ndanda in Tansania zusammen.