Schwäbische Zeitung (Biberach)
Hochdorfer Räte stimmen Forstwirschaftsplan 2018 zu
1400 Festmeter Holz sollen geschlagen werden – 4150 neue Bäume werden gepflanzt
HOCHDORF - Der Gemeinderat Hochdorf hat in seiner jüngsten Sitzung am Dienstag einstimmig den Forstwirtschaftsplan 2018 genehmigt. Im Gemeindewald Hochdorf, der 141,3 Hektar groß ist, werden im kommenden Jahr rund 1400 Festmeter Holz geschlagen, das sieht der Forstwirtschaftsplan für das Jahr 2018 vor.
Alexander Schmid vom Kreisforstamt Biberach, Forstrevier Umlachtal, erläuterte den Forstwirtschaftsplan 2018 und gab einen Rückblick in das Wirtschaftsjahr 2017. Zum Holzmarkt sagte Schmid: „Wir haben eine stabile und gute Ertragslage bei den Holzpreisen.“So kann für Fichtenholz im Leitsortiment 2b – mittelstarkes und starkes Holz guter Qualität – 95 Euro pro Festmeter erzielt werden. „Dieses Jahr war geprägt vom massiven Borkenkäferbefall“, resümierte Fachmann Schmid. So seien neben 30 Festmetern Sturmholz und 150 Festmetern planmäßigem Einschlag 1350 Festmeter „Käferholz“geschlagen worden. Zusammen ergebe dies einen Gesamteinschlag von rund 1500 Festmetern Holz.
Gemäß dem Forstwirtschaftsplan 2018 werden auf 1,2 Hektar Waldfläche im Gänswürmle und Ghau nach dem Käferbefall Kulturen mit Fichte, Douglasie, Lärche und Eiche, zusammen etwa 4150 Pflanzen, angelegt. „Das ist für die Betriebsgröße des Hochdorfer Gemeindewaldes ein umfangreiches Kulturprogramm“, befand Alexander Schmid. Die Anpflanzung von Fichte an Hanglagen sei nicht zukunftsfähig, „der Nadelholzbestand soll aber erhalten bleiben“, so Schmid auf eine Frage aus dem Gemeinderat. Mit der Neubepflanzung ginge ein entsprechender Wildschutz (Zäune und Einzelschutz bei Pflanzungen) einher. Auf einer Waldfläche von 2,9 Hektar muss die Bestandspflege bestehender Kulturen durchgeführt werden.