Schwäbische Zeitung (Biberach)
8,5 Millionen Euro für Geriatrie in Laupheim
Gesundheitsversorgung ist wichtiges Thema
BIBERACH (tab) - Die Gesundheitsversorgung im Landkreis Biberach ist in der Kreistagssitzung am Mittwoch ein wichtiges Thema und Teil der Haushaltsplanberatungen gewesen. Das Gremium stimmte dem Haushalt mit einer Gegenstimme zu. Diese Zustimmung beinhaltet auch die finanzielle Beteiligung des Landkreises von 8,5 Millionen Euro am Zentrum der Älterenmedizin in Laupheim.
„Die 8,5 Millionen sind schwerpunktmäßig beziehungsweise ausschließlich für die Geriatrische Rehabilitation in Laupheim vorgesehen“, sagt Landrat Heiko Schmid. „Damit bringen wir aber auch zum Ausdruck, dass gerade die damit zusammenhängenden 30 stationären Betten eben nicht Aufgabe des Landkreises sind.“Die Sana AG werde da ihren Investitionsanteil leisten. Positiv erwähnte Landrat Schmid auch das positive Signal aus Laupheim. Der Laupheimer Gemeinderat hat entschieden, sich am Zentrum mit 1,5 Millionen Euro zu beteiligen (SZ berichtete).
Auch Roland Wersch (CDU) sieht das als einen wichtigen Schritt an: „Das verleiht dem Vorhaben zusätzlichen Schwung.“Und in Richtung Riedlingen wünsche er sich dasselbe: „Wir erwarten von der Stadt Riedlingen, dass sie ihren Einsatz noch weiter erhöht und alles in ihrer Macht stehende tut, damit der derzeitige Klinikstandort eine hervorragende Entwicklung erfährt.“
„Riedlingen auf gutem Weg“
Franz Lemli (SPD) ist gemeinsam mit seiner Fraktion ebenfalls bereit, vernünftige und machbare Konzepte zu unterstützen. „Wir haben als Kreis ein positives Signal nach Laupheim gesendet und jetzt bekommen wir auch etwas zurück.“Mario Glaser (Freie Wähler Vereinigung) sieht das ähnlich: „Die 1,5 Millionen Euro sind ein goldrichtiges Signal.“Er stellte wie auch Landrat Schmid klar: „Die 8,5 Millionen Euro sind nicht für die stationäre Versorgung, sondern für die Geriatrische Reha.“
Zum Thema meldete sich auch Riedlingens Bürgermeister Marcus Schafft (CDU) zu Wort und stellte klar: „Die Stadt Riedlingen befindet sich auf einem vergleichbaren Weg wie Laupheim.“Momentan sei die Stadt dabei, den Bebauungsplan umzusetzen. „Wir haben aber nicht dieselbe Prozessgeschwindigkeit wie Laupheim. Wir haben unterschiedliche Voraussetzungen“, so Schafft. Die Stadt sei allerdings auf einem guten Weg und wolle sich beim geplanten Ärztehaus beteiligen.