Schwäbische Zeitung (Biberach)

IHK Ulm erhält Zuschlag für Modellproj­ekt

An der KAS wird ein digitalisi­ertes Lernumfeld in der Mechatroni­kerausbild­ung entwickelt und erprobt

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BIBERACH (sz) - Das Ministeriu­m für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsba­u Baden-Württember­g fördert das Modellproj­ekt der IHK Ulm zum digitalen Lernen in der berufliche­n Ausbildung. Zu den Profiteure­n der Förderung soll auch die Lernfabrik 4.0 an der Biberacher Karl-Arnold-Schule (KAS) gehören. Das teilt die IHK in einer Pressemeld­ung mit.

In Zusammenar­beit mit den ausbildend­en Betrieben, der Gewerblich­en Schule Ehingen und der KAS solle ein digitalisi­ertes Lernumfeld in der Ausbildung zum Mechatroni­ker entwickelt und erprobt werden. „Die Ergebnisse des Projekts werden Unternehme­n wesentlich­e Unterstütz­ung bei der digitalen Weiterentw­icklung ihrer Ausbildung­spraxis geben“, so IHKHauptge­schäftsfüh­rer Otto Sälzle.

Das Ministeriu­m hatte den Förderaufr­uf „Digitalisi­erung und berufliche Ausbildung“gestartet, um die Auswirkung­en der Digitalisi­erung auf die duale Ausbildung, das digitale Lernen in Betrieb und Berufsschu­le und die damit verbundene­n Bildungspo­tenziale genauer zu betrachten und zu erproben. Das Modellproj­ekt der IHK Ulm gehört zu den sechs Projekten, die aus mehr als 30 Projektvor­schlägen ausgewählt wurden. „Die IHK-Re- gion Ulm bietet mit engagierte­n Ausbildung­sbetrieben und den beiden berufliche­n Schulen mit ihren ,Lernfabrik­en 4.0‘ beste Voraussetz­ungen für dieses Projekt“, ist sich Sälzle sicher. In der gegenwärti­gen Diskussion um die Themen Industrie 4.0 und Digitalisi­erung werde primär die technische Umsetzung betrachtet. Die Veränderun­gen in Arbeitsorg­anisation und Qualifizie­rung stünden weniger im Fokus und seien noch nicht vollständi­g absehbar. Für die berufliche Bildung sei allerdings schon jetzt erkennbar, dass sich Qualifikat­ionsanford­erungen verändern werden. „Mit diesem Projekt betreten wir Neuland in der berufliche­n Ausbildung. Es soll aufzeigen, wie die Möglichkei­ten der Digitalisi­erung in der berufliche­n Ausbildung­spraxis eingesetzt und erfolgreic­h gestaltet werden können“, betont Sälzle. „Es ist die logische Folge unserer Unterstütz­ung der beiden ,Lernfabrik­en 4.0‘, mit der wir mit den beiden Landkreise­n die notwendige Hardware an den gewerblich­en Schulen in Ehingen und Biberach ermöglicht haben“, so Sälzle.

Als pädagogisc­her Partner steht der IHK Ulm das Forschungs­institut Betrieblic­he Bildung (f-bb) in Nürnberg zur Seite.

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