Schwäbische Zeitung (Biberach)
Vier Bürger erhalten die Ehrennadel
Eberhardzell würdigt Simon Zell, Berthold Jucker, Paul Jäger und Hubert Schad
EBERHARDZELL - Die Gemeinde Eberhardzell hat zum achten Mal ihre Bürger zum Neujahrsempfang in die Festhalle Eberhardzell eingeladen. Neben Ehrungen mit der Eberhardzeller Ehrennadel standen der Jahresrückblick 2017 und ein Ausblick für 2018 auf dem Programm von Bürgermeister Guntram Grabherr.
Die Eberhardzeller Ehrennadel in Silber oder Gold wird seit 2011 an Personen verliehen, die sich durch ihre ehrenamtliche Tätigkeit in gemeinnützigen Vereinen und Organisationen mit sportlichen, kulturellen und sozialen Zielen, in kommunalpolitischer oder in vergleichbarer Weise um das Wohl der Gemeinde besonders verdient gemacht haben, erklärte Grabherr vor der Verleihung von vier Ehrennadeln in Silber.
Simon Zell aus MühlhausenAmpfelbronn wurde für seine Verdienste für den Umweltschutz, die Verschönerung des Ortsbilds von Mühlhausen und sein Engagement für die Dorfgemeinschaft geehrt. „Dazu zählen auch die von Ihnen ehrenamtlich geleisteten Stunden beim Umbau des Dorfgemeinschaftshauses“, sagte Grabherr. Seit 50 Jahren ist Simon Zell Mitglied beim Musikverein Mühlhausen, seit mehr als 50 Jahren beim Kirchenchor und seit 25 Jahre im Kirchengemeinderat. Seit 1962 ist er bei der Feuerwehr Mühlhausen, darunter 20 Jahre lang Kassierer. Für diese Tätigkeiten wurde er vom Blasmusikverband BadenWürttemberg mit mehreren Ehrennadeln, von der Feuerwehr mit verschiedenen Feuerwehrabzeichen ausgezeichnet und von Bischof Gebhard Fürst für seine Treue zur Kirchenmusik geehrt, wusste Grabherr.
Dorfgemeinschaft gepflegt
Berthold Jucker ist seit 25 Jahren als Vorstand des Sportvereins Oberessendorf in verantwortlicher Funktion. Des Weiteren ist er Gründungsmitglied der Dorfgemeinschaft Oberessendorf, im dortigen Kirchengemeinderat und bei der Kirchengemeinde im Bauausschuss für die Renovierung der Pfarrkirche und die Sanierung des Pfarrhauses tätig.
Die Leidenschaft des 84-jährigen
Paul Jäger gehöre dem Tennissport, sagte Guntram Grabherr. „Tennis ist ein Sport, den man in jedem Alter machen kann“, so der Bürgermeister, da sei die Verletzungsgefahr nicht so groß, habe Jäger ihm einmal verraten. Seit mehr als 40 Jahren ist Paul Jäger im Sportverein Eberhardzell. Davon war er neun Jahre lang stellvertretender Vorsitzender, Gründungsmitglied der Tennisabteilung und beim Bau der Tennisplätze engagiert. Von 1982 bis 1996 war er Leiter der Tennisabteilung.
Hubert Schad ist seit 1994 im Gemeinderat und jetzt Bürgermeisterstellvertreter. 1968 sei er vom Sportverein Eberhardzell als Straßenkicker entdeckt worden und sei seitdem im Sportverein, sagte Grabherr. Neben seinen Funktionen als Trainer in verschiedenen Abteilungen hatte Schad auch mehrere Posten als Leiter verschiedener Abteilungen. Als Vorstand des Arbeitskreises Heimatgeschichte zeige Schad Interesse an der Vergangenheit der Gemeinde. Die Geehrten wurden mit der Eberhardzeller Ehrennadel in Silber ausgezeichnet.
Das ehrenamtliche Wirken von Gruppen wolle er stärker in den Vordergrund stellen, sagte der Rathauschef. Dazu zählten die aktiven Fußballer des Sportvereins Eberhardzell mit der Veranstaltung „Never give up – Lebe Deinen Traum“und die Gruppe „Paule unterstützt Willi“innerhalb der Kinderhilfsaktion „Herzenssache“.
Rückblick in Bildern
„Bilder sagen mehr als Worte“, begann Guntram Grabherr seine Ausführungen zum Jahresrückblick und zum Ausblick auf 2018. In einer Präsentation mit Bildern zeigte er auf, was 2017 umgesetzt wurde und was in diesem Jahr ansteht. Die Gliederung der Präsentation erfolgte nach Sachthemen „und ist nach der Struktur des Haushaltsplanes gegliedert“, so Grabherr. Seine Ausführungen zu den Vorhaben in 2018 stünden unter dem Vorbehalt der Beratungen zum Haushaltsplan 2018 durch den Gemeinderat, sagte Grabherr.
Unter dem Beifall der rund 250 Gäste lud Grabherr nach einem informativen Rückblick und Ausblick aufs Jahr 2018 zum anschließenden Stehempfang ein. Die Gäste tauschten sich rege aus.