Schwäbische Zeitung (Biberach)
Bonelli zufrieden mit dem 2017 Erreichten
Neujahrsempfang mit Bilanz, Ehrungen und viel Musik
HOCHDORF - Jedes zweite Jahr lädt die Gemeinde Hochdorf zum Neujahrsempfang in die Hochdorfer Gemeindehalle ein und Bürgermeister Klaus Bonelli hält dann ausführlich Rückblick und Ausschau.
„Wenn ein Bürgermeister seine Pflicht tut, werden kaum vier da sein, die ihn mögen“, zitierte der Bürgermeister humorvoll Martin Luther. Der Inhalt seiner Rede harmonierte mit den ausgewählten Musikstücken des örtlichen Musikvereins unter der Leitung von Julia Götze. Da wurde ein „Urlaub in Rio“intoniert und dieses Gefühl passte zu Klaus Bonellis vollmundiger Aussage: „Hätte man den Glücksatlas nicht nur auf Regionen und Länder ausgerichtet, sondern auf Gemeinden – dann wäre unsere Gemeinde Spitzenreiter in ganz Europa.“
Dass er die Messlatte so hoch hängte, mag an seiner Zufriedenheit mit dem Erreichten liegen. „Nord und Süd“hieß das erste Musikstück und in allen Himmelsrichtungen sind auch die umgesetzten Bau- und Sanierungsprojekte der Ortsteile zu finden. Das Ärztehaus, der neue Speisesaal des Kindergartens und die neue Zweizügigkeit der Grundschule, die Belebung der neuen Ortsmitte oder das neue Fahrzeug des Bauhofs sind hier zu nennen.
Gewerbeflächen belegt
Das Stück „Ein halbes Jahrhundert“passte zum Thema der komplett ausgelasteten Gewerbeflächen und damit der Unternehmen, die künftig Gewerbesteuereinnahmen und Arbeitsplätze sichern. Die Komposition „Arsenal“gehörte zu den Finanzen und Plänen, zu Leerrohren für Breitbandkabel, einem Handlauf am Fußweg in Schweinhausen oder der geplanten Bücherei.
Als viertes spielten die Musikanten „Blaue Nacht“. Für einen geruhsamen Schlaf von Bürgermeister und Gemeinderäten sorgt die finanzielle Gesamtsituation: hohe Überschüsse der Nahwärme- und Wasserversorgung, gesenkte Zinsausgaben und konstante Schuldentilgung. „Wir haben seit 2014 keine neuen Kredite aufgenommen“, betonte Bonelli stolz und verwies auf das mit zwei Millionen Euro Rücklagen erfolgreich abgeschlossene Haushaltsjahr 2016. „Und wir haben nicht wie so manche andere Gemeinde die Grundsteuer erhöht, um die Hochwasserschäden zu begleichen. Ich hoffe, das weiß unsere Bürgerschaft auch zu schätzen.“
2017 sei trotz Hiobsbotschaften und Widrigkeiten ein zufriedenstellendes Jahr gewesen, sagte Bonelli. Und so fiel der Ausblick auf 2018 leicht. Die Fertigstellung der erweiterten Rosenbach-Grundschule Umbauten im Kindergarten in Unteressendorf und die Sanierung der Gemeindehalle sind Grund zur Freude für den Bürgermeister ebenso die seit Langem geplante Sanierung der Mozartstraße.
Vor der Eröffnung des fulminanten Büfetts wurden die langjährigen Blutspender ausgezeichnet. Dieter Heimbach spendete bisher zehnund Andreas Braun 25-mal Blut. Die goldene Ehrennadel mit goldenem Eichenkranz erhielten Claudia Busch (50-mal), Sabine Götze und Stefan Stauss (75-mal) sowie Alfred Braun und Hubert Rundel, die sogar schon 100-mal Blut gespendet hatten.