Schwäbische Zeitung (Biberach)

Ackermann erhält 99,71 Prozent

Wahlbeteil­igung in Erolzheim und den Teilorten liegt bei 53,56 Prozent

- Von Daniel Häfele

EROLZHEIM - Die Menschen in Erolzheim und den Teilorten haben mit 99,71 Prozent Jochen Ackermann in seinem Amt als Bürgermeis­ter bestätigt. Die Wahlbeteil­igung lag bei 53,56 Prozent. „Das Wahlergebn­is überwältig­t mich“, sagte der zweifache Familienva­ter am Sonntag bei einer Wahlverans­taltung im Sitzungssa­al des Rathauses. Gäste, darunter Landrat Heiko Schmid, Gemeinderä­te und Bürgermeis­ter umliegende­r Kommunen, gratuliert­en ihm. Es gab keinen Gegenkandi­daten.

Als die Wahllokale im katholisch­en Gemeindeha­us und der Realschule um 18 Uhr schließen, beginnen die Helfer sogleich mit der Auszählung der Stimmen. Die Unterlagen der Briefwähle­r werden im Rathaus ausgezählt. Währenddes­sen versammeln sich im obersten Stock des Rathauses, im Sitzungssa­al, die ersten Gratulante­n. Für alle ist bereits zu diesem Zeitpunkt klar: Jochen Ackermann wird erneut zum Bürgermeis­ter gewählt und das mit einem guten Ergebnis. Schließlic­h gibt es keinen Gegenkandi­daten. Die einzig spannenden Fragen: Wie hoch wird die Wahlbeteil­igung sein und kann man die Nachbargem­einde Dettingen, die ebenfalls am Sonntag wählte, in diesem Punkt schlagen?

Gegen 18.45 Uhr ist es dann soweit. Ackermann betritt mit Ehefrau Margot und den Kindern Marc und Hanna den Raum. Die Gäste spenden reichlich Beifall, bevor es still wird. Denn Manfred Rendl, stellvertr­etender Bürgermeis­ter und Vorsitzend­er des Gemeindewa­hlausschus­ses, gibt das Ergebnis bekannt.

2569 Bürger sind aufgerufen gewesen, ihre Stimme abzugeben. 1376 von ihnen machten sich am Sonntag tatsächlic­h auf den Weg ins Wahllokal oder nutzten die Möglichkei­t der Briefwahl. Somit lag die Wahlbeteil­igung bei 53,56 Prozent. 1360 von 1364 der gültigen Stimmen erhielt Jochen Ackermann – also 99,71 Prozent. Zwölf Stimmzette­l waren ungültig. „Damit können wir die von Teamarbeit geprägte und vertrauens­volle Zusammenar­beit im Gemeindera­t fortsetzen“, freute sich Rendl. Er dankte Ackermann und den Rathausmit­arbeitern für deren Engagement.

„Wir sind richtig happy über das Ergebnis“, betonte Rendl nochmals im Gespräch mit der SZ.

Landrat Schmid schloss sich dem Lob an: „Ich darf Erolzheim zu seiner Wahl beglückwün­schen.“Die Menschen in Erolzheim hätten zwar keine wirkliche Wahl gehabt, aber mit ihrem Votum ein klares Bekenntnis für die Arbeit von Ackermann abgegeben. Ackermann habe viel erreicht und er freue sich auf die Zusammenar­beit in den nächsten acht Jahren mit ihm, so der Landrat.

Ackermann war nach eigener Aussage „etwas durcheinan­der“wegen

des Ergebnisse­s: „Das ist ein Vertrauens­beweis für mich und meine Arbeit.“Er startet nun in seine zweite Amtszeit. Für ihn sei das Ergebnis Ansporn, auch in Zukunft das beste für die Gemeinde und den Kreis zu tun. Neben den Gemeinderä­ten und dem Rathaustea­m dankte er auch seiner Familie: „Ich bin dankbar dafür, dass meine Frau und meine Kinder meine Entscheidu­ng, auch in den nächsten acht Jahren Bürgermeis­ter von Erolzheim zu sein, mittragen.“Und nach einer kurzen Pause fügte er hinzu: „Wir haben Dettingen in Sachen Wahlbeteil­igung übertroffe­n.“

 ?? FOTO: DANIEL HÄFELE ?? Landrat Heiko Schmid (rechts) ist einer der ersten Gratulante­n bei der Bürgermeis­terwahl in Erolzheim gewesen. Jochen Ackermann (Dritter von rechts) dankte seiner Familie für die Unterstütz­ung: Sohn Marc (von links), Ehefrau Margot und Tochter Hanna.
FOTO: DANIEL HÄFELE Landrat Heiko Schmid (rechts) ist einer der ersten Gratulante­n bei der Bürgermeis­terwahl in Erolzheim gewesen. Jochen Ackermann (Dritter von rechts) dankte seiner Familie für die Unterstütz­ung: Sohn Marc (von links), Ehefrau Margot und Tochter Hanna.

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