Schwäbische Zeitung (Biberach)
Hallenfoyer als Interims-Ratssaal
UMMENDORF (mad) - Der Umbau des Rathauses in Ummendorf rückt näher und inzwischen steht der Termin fest, wann die Gemeindeverwaltung für circa anderthalb Jahre ins Gemeindehaus in der Bachstraße umzieht: In diesem Ausweichquartier soll Mitte März die Telefonanlage eingerichtet sein, berichtete Hauptamtsleiter Thomas Kammerlander. Vom 15. bis 18. März ist nach derzeitigem Stand Kistenschleppen angesagt. An diesen Tagen wird die Rathausmannschaft nicht erreichbar sein, heißt es in einer Mitteilung. Danach treffen die Bürger die Mitarbeiter des Bürgermeisteramts zu den Sprechzeiten in der Bachstraße an.
Auch der Gemeinderat kann im März zum vorerst letzten Mal im Rathaus in der Biberacher Straße 9 tagen, danach übernehmen die Bauarbeiter vorübergehend das Kommando. Die Räte legten nun fest, dass sie ihre Sitzungen dann im Foyer der Gemeindehalle Ummendorf abhalten. Dieses biete sich für die Sitzungen an, sagte Kammerlander: Es sei barrierefrei zugänglich und für die Gemeinde flexibel nutzbar, zudem gebe es dort genügend Parkplätze. Dass montagabends in der Halle parallel Seniorenturnen ist, störe nicht, wie das Beispiel Fischbach zeige.
Außerdem stimmte der Rat mit zehn zu vier Stimmen bei zwei Enthaltungen zu, dass nach dem Umbau der Biberacher Straße 9 der dortige neue Sitzungssaal mit neuen Stühlen und Tischen ausgestattet wird. Die alten sind zwar noch tauglich, daher auch die Gegenstimmen. Aber während der Umbauphase hätten sie eingelagert werden müssen. Statt sie kostenlos abzugeben, regte der Rat an, sie der Umlachtalschule zur Veräußerung zugunsten der Schulkasse anzubieten. Das gilt auch für andere Gegenstände, die nicht mehr benötigt werden.
Für den Rathausumbau wurde außerdem ein Tragwerksplaner beauftragt. Das historische Gebäude Biberacher Straße 9 wird auf Vordermann gebracht, erhält einen barrierefreien Zugang mitsamt Aufzug und überdies wird ein Bürgerbüro als zentrale Anlaufstelle eingerichtet.