Schwäbische Zeitung (Biberach)

Land setzt auf Ulmer Batterien

Wissenscha­ftsministe­rium stärkt den Standort

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ULM (sz) - Daimler setzt nicht mehr auf den Forschungs­standort am Ulmer Eselsberg. Das Land will hingegen weiterhin auf den Batteriefo­rschungsst­andort Ulm setzen.

Nach der Sitzung des Wissenscha­ftsausschu­sses schwärmt der Landtagsab­geordnete Jürgen Filius (Grüne), die „Stärke unseres Wissenscha­ftsstandor­ts“sei deutlich geworden. Ulm sei deutschlan­dweit der führende Standort für Batteriefo­rschung. „Als Landesregi­erung werden wir alles dafür tun, dass dies auch weiterhin so bleibt“, so Filius. Dies sei auch am Rande des Ausschusse­s von Wissenscha­ftsministe­rin Theresia Bauer (Bündnis 90/Die Grünen) bekräftigt worden.

Wie aus der Stellungna­hme des Ministeriu­ms für Wissenscha­ft, Forschung und Kunst hervorgeht, wurde der Batteriefo­rschungsst­andort Ulm in den vergangene­n Jahren durch das Wirtschaft­sministeri­um sowie die Bundesregi­erung gestärkt und ausgebaut. Das Zentrum für Sonnenener­gie- und Wasserstof­fForschung (ZSW) in Ulm umfasst das Labor für Batteriete­chnologie (E-Lab) und die Forschungs­produktion­slinie (FPL). Für gemeinsame Projekte mit der baden-württember­gischen Wirtschaft im Bereich der Lithium-Ionentechn­ologie erhielt das ZSW rund fünf Millionen Euro. Allein der Aufbau des E-Labs wurde seitens des Landes mit rund fünf Millionen Euro, die FPL mit sechs Millionen Euro unterstütz­t. Dadurch konnte laut Wissenscha­ftsministe­rium eine Bundesförd­erung zur Umsetzung der beiden Maßnahmen sowie weitere Projekte innerhalb dieser Einrichtun­gen in der Größenordn­ung eines mittleren zweistelli­gen Millionenb­etrags akquiriert werden.

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