Unterschriftenaktion wegen fehlender Zugwaggons

Fahrgäste wollen auf die Probleme im Bahnverkehr zwischen Laupheim und Biberach hinweisen

REGION/SCHEMMERBERG (asp) Um auf die Situation im Bahnverkehr zwischen Laupheim und Biberach aufmerksam zu machen, haben Fahrgäste der Zugverbindung eine Initiative gegründet. Mit einer Unterschriftenaktion wollen sie Druck auf die Verantwortlichen der Bahn ausüben. Seit rund einem halben Jahr ist der Zug der Verbindung RB22627 morgens oft nur mit zwei Waggons unterwegs, sodass immer wieder Fahrgäste auf dem Bahnsteig in Schemmerberg oder Warthausen stehen blieben, weil sie keinen Platz mehr im Zug fanden (SZ berichtete). Betroffen von dem Problem sind vor allem Schulkinder und Pendler.

Die Initiative wolle „auf die katastrophalen Zustände der vorgenannten Verbindung aufmerksam machen“, heißt es in einer Mitteilung. Es gehe darum, dass der Zug auf der Südbahn regelmäßig nur mit zwei Waggons bestückt ist, obwohl aufgrund des Fahrgastaufkommens mindestens vier Waggons nötig wären, damit alle Fahrgäste unterkommen und ein „zuträgliches Reisen“in diesem Zug möglich ist.

Mit der Unterschriftaktion fordert die Initiative von den Verantwortlichen der Deutschen Bahn für den Regionalverkehr Alb-Bodensee in Ulm sowie vom Verkehrsministerium Baden-Württemberg und der an das Verkehrsministerium angegliederten Verkehrsgesellschaft Baden-Württemberg, dass die Zugverbindung mit ausreichend Kapazität, also mit mindestens vier Waggons ausgestattet wird. Wie die Initiative erklärt, sei nach Abschluss der Unterschriftenaktion beabsichtigt, die gesammelten Unterschriften dem Verkehrsministerium in Stuttgart öffentlichkeitswirksam zu übergeben, um so bald wie möglich eine Verbesserung auf der Strecke zu erreichen.

Bis Freitag, 2. Februar, wollen die beteiligten Bürger noch Unterschriften sammeln. Auch online gibt es die Möglichkeit, zu unterschreiben. Dort haben sich bereits mehr als 50 Unterstützer gefunden. Eine Mutter erklärt auf der Seite: „Mein Sohn steht jeden Morgen am Bahnhof und kommt nicht in die Schule, weil er nicht mehr in den Zug kommt. Da ihm so viel Unterrichtszeit dadurch verloren geht, ist dies nicht mehr zu akzeptieren.“

Wer sich an der Unterschriftenaktion beteiligen möchte, findet den Link auf der Seite openpetition.de/!cqkyf