Schwäbische Zeitung (Biberach)

Sanierung der Gänsbühl-Tiefgarage dauert bis Ende 2018

Ravensburg­er Parkhaus bleibt während Bauarbeite­n geöffnet – Sommerbewi­rtung auf der Terrasse geplant

- Von Ruth Auchter

RAVENSBURG - Zwar hat die Ravensburg­er Gänsbühl-Tiefgarage seit Dezember vergangene­n Jahres durchgehen­d 24 Stunden lang geöffnet – aber nicht alle der 300 Parkplätze stehen tatsächlic­h zur Verfügung. Weil man nach wie vor damit beschäftig­t ist, die massiven, durch eingedrung­enes Streusalz verursacht­en Schäden zu beseitigen, können momentan nur 230 bis 250 Parkplätze genutzt werden. Die Baustelle wird sich wohl noch das ganze Jahr 2018 über hinziehen.

Laut Michael Kromphorn vom Eigentümer Geiger-Bau stehe das Ausmaß der Schäden noch nicht genau fest – es laufen Untersuchu­ngen der Bodendecke: „Wir müssen abwarten, bis wir die geöffnet haben“, so Kromphorn. Erst dann habe man Klarheit über den gesamten Umfang dessen, was das eingesicke­rte Streusalz alles angerichte­t hat.

Dennoch bleibt die Tiefgarage während der Bauarbeite­n geöffnet – auch nachts. Da künftig zwischen 20 und 9 Uhr nur noch Anwohner in der Oberstadt parken dürfen, können alle anderen in die Gänsbühl-Tiefgarage ausweichen – ohne dass sie sich dumm und dämlich zahlen müssen. Kostet das Parken dort tagsüber 1,50 pro Stunde, ist es nachts nämlich günstiger: Von 20 bis 7 Uhr kann man sein Auto in der Tiefgarage für nur 50 Cent pro Stunde abstellen. An Sonnund Feiertagen darf man es für 50 Cent sogar den ganzen Tag über dort lassen. Generell gilt: Zwölf Euro sind das Tagesmaxim­um. Allerdings ist das Einfahrtst­or ab 21 Uhr dicht – und öffnet sich erst, wenn man ein Parkticket zieht. Dann allerdings ist alles paletti und das Licht geht an, wie Thomas Gerster von City-Parking versichert. Da das GänsbühlCe­nter nachts geschlosse­n ist, muss man während dieser Zeit Aufzug und Treppen beim Seiteneing­ang – dort, wo sich einige Arztpraxen befinden – benutzen. Abgesehen von diesem Haken seien die Gänsbühl-Mieter zufrieden mit Revitalisi­erung und neuem Erscheinun­gsbild.

Momentan steht im Foyer des Einkaufsze­ntrums zudem immer wieder ein Kaffee- oder sonstiger Wagen, denn: „Wir testen gerade, was und in welcher Form wir an saisonaler Gastronomi­e auf der Terrasse anbieten könnten“, erläutert Kromphorn.

Unverbindl­ich Platz nehmen

Während des Sommers sollen dort nämlich auch einige Tische und Stühle hinkommen, die zu einer kleinen Pause einladen – wer mag, kann sich dann an einem Kiosk oder einer Bude etwas zu trinken und eine Kleinigkei­t zu essen holen. Man muss aber nicht. Gegebenenf­alls steigen auf der Terrasse über dem Anbau Richtung Stadtmauer, der auf dem ehemaligen Varazdiner Park entstanden ist, auch Events – auf dass man dort „ein paar schöne Abendstund­en verbringen kann“.

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FOTO: DAVID WEINERT Auch wenn es ab 21 Uhr so ausschaut, als sei die Gänsbühl-Tiefgarage zu: Wer ein Ticket löst, kann reinfahren.

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