Schwäbische Zeitung (Biberach)
Welche Punkte für Diskussionen sorgten
Eine längere Diskussion gab es vor allem bei zwei Punkten. Vergangenes Jahr hatte der Gemeinderat festgelegt, dass die drei Feuerwehren künftig jedes Jahr ein festes Budget haben sollen, über das sie selbst verfügen können. Festgesetzt wurde eine Summe von insgesamt 7500 Euro pro Standort. In diesem Jahr belaufen sich die Anträge der drei Wehren jedoch auf insgesamt rund 27 000 Euro. Gemeinderat Patrick Christ, selbst Mitglied der Feuerwehr, erklärte, dass es sich vor allem um Ersatzanschaffungen handele, da einige wichtige Geräte wie etwa zwei Nasssauger und zwei Pumpen kaputt seien. Mehrere Gemeinderäte erklärten, dass sie sich als Laien nicht in der Lage sähen zu entscheiden, welche dieser Anschaffungen nun wirklich dringend seien, sie es jedoch befürworten würden, wenn die Feuerwehren sich an das vorgegebene Budget hielten. Der Rat entschied, diese Entscheidung an den Feuerwehrausschuss abzugeben und die geplanten Investitionen im Vermögenshaushalt stehenzulassen.
Die zweite Diskussion drehte sich um das Thema E-Ladesäulen. Hochdorf ist Mitglieder der LeaderAktionsgruppe und diese bezuschusst zurzeit die Errichtung von Tankstellen für Elektrofahrzeuge. Die Gemeinde hat einen Zuschussantrag zur Errichtung von drei E-Ladesäulen gestellt. In der Diskussion kam jedoch die Frage auf, inwieweit es momentan wirklich sinnvoll sei, in jedem Teilort eine solche Ladesäule aufzustellen und wie hoch die Folgekosten in den nächsten Jahren sein würden. Ungeklärt ist auch, wer diese dann betreiben würde. Der Gemeinderat einigte sich darauf, den Antrag nicht zurückzuziehen, jedoch zeitnah im Rat zu diskutieren, wie die Gemeinde bei diesem Thema verfahren wolle und sich näher über die Folgekosten zu informieren. (böl)