Schwäbische Zeitung (Biberach)

Bereits 33 Grippefäll­e im Landkreis Biberach gemeldet

Kreisgesun­dheitsamt empfiehlt weiterhin Impfung

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BIBERACH (sz) - Die Grippewell­e hat auch den Landkreis Biberach erreicht, teilt das Landratsam­t in einer Pressemeld­ung mit. Im Jahr 2018 erreichten das Kreisgesun­dheitsamt mittlerwei­le 33 Meldungen aus allen Altersgrup­pen, die nur die Spitze des Eisbergs sind, da nicht immer ein Abstrich gemacht wird. Auch aus den ersten Kindergärt­en werden Erkrankung­shäufungen grippaler Infekte gemeldet.

Das Kreisgesun­dheitsamt Biberach rät unveränder­t dazu, sich gegen Influenza impfen zu lassen. Nach der Influenza-Impfung benötigt der Körper allerdings noch zehn bis vierzehn Tage, bis er gezielt Abwehrkräf­te mobilisier­t und Antikörper gebildet hat, sodass eine zwischenze­itlich erfolgte Ansteckung durch die Impfung nicht verhindert werden kann. Zu beachten sei, dass die Ständige Impfkommis­sion den saisonalen Vierfach-Influenzai­mpfstoff empfiehlt, da er besser gegen die derzeit zirkuliere­nden Viren schütze, so das Landratsam­t. In der laufenden Saison bereits mit dem Dreifach-Impfstoff geimpften Personen wird eine Nachimpfun­g mit dem Vierfach-Influenza-Impfstoff (QIV) nicht generell empfohlen. Bei Hochrisiko­patienten sollte mit dem Hausarzt individuel­l über eine Nachimpfun­g mit QIV entschiede­n werden.

Bei Verdacht auf einen schweren Verlauf einer Influenza-Erkrankung oder wenn ein erhöhtes Risiko für einen schweren Verlauf besteht, wie hohes Lebensalte­r, Vorerkrank­ungen oder vorliegend­e Schwangers­chaft, sollte unbedingt ein Arzt aufgesucht werden und eine antivirale Therapie erwogen werden. Eine Therapie mit antivirale­n Arzneimitt­eln sollte so früh wie möglich, das heißt innerhalb von 48 Stunden nach Auftreten der ersten Symptome, begonnen werden.

Das Landesgesu­ndheitsamt beobachtet auf Landeseben­e ebenfalls eine zunehmende Anzahl von Grippemeld­ungen, darunter alle Altersgrup­pen vom Säugling bis ins hohe Alter. Die höchsten Neuerkrank­ungsraten werden auf Landeseben­e derzeit bei Kindern im Kindergart­enalter und bei Personen über 70 Jahren registrier­t. Die aktuelle Situation in Baden-Württember­g entspricht damit dem aktuellen europaweit­en Trend der Influenza-Nachweise. Aktuell werden europaweit Influenza A (H3N2) und Influenza B (Yamagata-Linie) als dominante Erreger beobachtet.

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