Schwäbische Zeitung (Biberach)
Stefanie Isenko wird Jupa-Vorsitzende
Die wichtigsten Posten beim Jugendparlament Biberach sind vergeben
BIBERACH - Seit Mittwochabend ist es amtlich: Die 16-jährige Stefanie Isenko wird für zwei Jahre den Vorsitz des Jugendparlaments (Jupa) in Biberach übernehmen. Ihre Stellvertretung hat Fabian Thanner inne. Darüber hinaus wurden bei der öffentlichen Sitzung im Rathaus auch der Schriftführer und sein Stellvertreter gewählt und über die Sanierung am Wieland-Gymnasium diskutiert.
Der erste Tagesordnungspunkt war die Wahl des neuen Vorsitzenden und seines Stellvertreters. Neben Stefanie Isenko hatte sich auch die 15-jährige Sarah Hartmann für den Posten zur Wahl gestellt. Hartmann hat bereits einige Erfahrungen in der Schülermitverantwortung (SMV) als stellvertretende Leiterin und Leiterin gesammelt. Als sehr engagiert und manchmal stur, beschrieb sie sich in ihrer Bewerbungsrede.
Stefanie Isenko sieht große Chancen für das Jupa in Biberach. Diese möchte sie nutzen und unter anderem Jugendbegegnungen mit den Partnerstädten der Stadt organisieren. Sie reise selbst gerne, sagte sie. Bei der geheimen Wahl erhielt Isenko dann neun von elf Stimmen.
Für den Stellvertreterposten hatte sich nur Fabian Thanner zur Wahl gestellt. Der 16-Jährige interessiert sich für Kommunalpolitik und hat bereits ein Praktikum am Amtsgericht absolviert. Auch er wolle ein Austauschprogramm mit den Partnerstädten umsetzen, so Thanner. „Außerdem möchte ich eine Umfrage unter den Jugendlichen machen, und herausfinden, was die wirklich wollen“, sagt der Gymnasiast. Mit elf Stimmen wurde Thanner schließlich zum stellvertretenden Vorsitzenden des Jupas gewählt. Für die Wahl zum Schriftführer hatte sich Peter Munz aufstellen lassen. Er wurde vom Gremium einstimmig gewählt. Seine Stellvertreterin wird Luise Schmieg.
Jupa diskutiert über Sanierung
Im Anschluss an die Wahlen wurden die Mitglieder des Jupas über einen Teil der Sanierungen am WielandGymnasium informiert. Im sogenannten B-Bau sollen in den Sommerferien die Klassenräume und die Flure umgestaltet werden. Neben einer Holzverkleidung an jeweils einer Wand der Klassenräume sowie neuen Tafeln und Beamern werden auch die Flure mit geräuschdämpfendem Material versehen. Diese Maßnahmen sind, laut Beschlussvorlage der Stadtverwaltung, notwendig, da die akustische Situation nicht im Normbereich liege. In einem sogenannten Musterraum seien die Lösungsmöglichkeiten bereits getestet worden und erfüllten dort die Erwartungen. Insgesamt soll das Bauvorhaben rund 400 000 Euro kosten.
Stefanie Isenko, die das WielandGymnasium besucht, fragte den Mitarbeiter des Hochbauamts Klaus Wilk, in welchem zeitlichen Rahmen die Baumaßnahme ablaufe. Geplant seien die Arbeiten für die kommenden Sommerferien, könnten aber auch länger dauern, sie sollen parallel zu den Arbeiten an den Gebäuden E und F vonstattengehen, erklärte Wilk. „Für uns in der Oberstufe ist der B-Bau noch der einzige Rückzugsort, während der Klausurenphase“, warf Isenko ein. Diesen fürchtet sie zu verlieren. Das konnte Rektor Ralph Lange, der im Publikum saß, entkräften. Die Arbeiten müssten in den Ferien ablaufen, so Lange. „Der Schulbetrieb im B-Bau wird nicht beeinträchtigt.“Bei der Abstimmung über die Beschlussvorlage stimmten acht Mitglieder des Jupas dafür, drei enthielten sich.