Schwäbische Zeitung (Biberach)

Anwohnerin fordert Konfetti-Verbot

Kirchdorfe­r Verwaltung nimmt Narren in Schutz – Langenbach­er: Konfetti ist fester Bestandtei­l der Fasnet

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KIRCHDORF (häf) Bei den Fasnetsumz­ügen in Kirchdorf wird es kein Konfetti-Verbot geben. Eine Anliegerin der Umzugsstre­cke hatte sich dies gewünscht. Nach ihrer Aussage ließen sich die Papierschn­ipsel fast das ganze Jahr über auf ihrem Grundstück finden, wie Bürgermeis­ter Rainer Langenbach­er der „Schwäbisch­en Zeitung“schildert. Die Hästräger ziehen in Kirchdorf immer am Fasnetsdie­nstag, der heuer am 13. Februar ist, durch die Straßen.

Ein Verbot des bunten Papierrege­ns komme für den Gemeindera­t und ihn aber nicht infrage: „Konfetti gehört zur Fasnet einfach dazu.“Luftschlan­gen und Konfetti seien seit Generation­en fester Bestandtei­l von Veranstalt­ungen und Umzügen während der Narretei, erläutert Langenbach­er.

Um den Frieden in der Gemeinde zu wahren, soll sich der Fasnetsver­ein „Stoibeißer“nach dem Umzug ein Bild von der Konfetti-Situation bei der Anliegerin machen. „Je nachdem wie der Wind geht, kann es natürlich passieren, dass die Papierschn­ipsel im Garten landen“, sagt Langenbach­er. Gegebenenf­alls sollten die Vereinsmit­glieder dann bei der Beseitigun­g des Konfettis helfen, so die Bitte der Verwaltung. Grundsätzl­ich könne die Gemeinde ein Konfetti-Verbot ausspreche­n, weil sie „Eigentümer­in der Umzugswege“ist.

„Generell ist es bei uns so geregelt, dass der letzte Wagen des Fasnetszug­s eine Kehrmaschi­ne ist“, sagt Langenbach­er. In der Regel ließe sich das Konfetti auf diese Weise gut entfernen. Erlaubt ist es den Narren in Kirchdorf übrigens nur, mit Konfetti aus Papier um sich zu werfen. Schnipsel aus Kunststoff sind verboten.

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