Schwäbische Zeitung (Biberach)
Zu Gast beim Aufstiegsfavoriten Nummer eins
Handball, Württemberliga Frauen: TG Biberach spielt am Samstag in Leinfelden-Echterdingen
BIBERACH (flon) - Vor einem sehr schweren und gleichzeitig reizvollen Spiel stehen die Württembergliga-Handballerinnen der TG Biberach. Am Samstag treffen sie um 18 Uhr im Sportpark Goldäcker in Leinfelden-Echterdingen auf die dort beheimatete Spielgemeinschaft. Laut Tabelle ein Duell Dritter gegen Erster – allerdings trügt dieser Blick doch über die wahre Stärke der HSG hinweg.
Die HSG Leinfelden-Echterdingen wurde bereits vor der Saison von den meisten Kennern der Württembergliga-Szene als Aufstiegsfavorit Nummer eins eingestuft. Sie verfügt zwar nicht über den breitesten Kader, allerdings über eine sehr eingespielte und erfahrene Mannschaft, die vor allem körperlich den meisten Teams überlegen ist. So wundert es nicht, dass sich das Team von Klaus Hüppchen und Manuel Schmidt in der laufenden Saison erst dreimal geschlagen geben musste.
Dazu kommt die Heimstärke des Teams, denn alle drei Niederlagen gab es auswärts. Unter anderem im Hinspiel in Biberach, bei dem sich die TG in einem bis in die Schlusssekunde spannenden Spiel mit 23:22 durchsetzen konnte – was doch sehr überraschend war. Aus einer sehr stabilen Defensive (336 Gegentreffer bedeuten aktuell den zweitbesten Wert der Liga) spielt die Mannschaft um die Toptorschützin Jana Schnabel (105 Treffer in 13 Spielen bedeuten aktuell den zweiten Platz der Torjägerliste) sehr schnell nach vorne, was es aus TG-Sicht zu verhindern gilt.
Den Erfahrungen der vergangenen Jahre nach wird das aber extrem schwer. Vergangene Saison musste die TG sich mit 17:31 geschlagen geben – im Jahr davor mit 18:29. Das TG-Trainerteam sieht die Chance, sich in einem Spiel gegen einen solchen Topgegner möglichst optimal beweisen zu können. Vor allem für die jungen Spielerinnen wird es ein weiterer Schritt, um Erfahrung zu sammeln. Personell sieht es vor dem Spiel ausnahmsweise nicht so rosig aus.
Während hinter den Einsätzen von Isabel Bart und Annki Branz noch Fragezeichen stehen, wird man auf Lissy Branz und Nadja Nowack definitiv verzichten müssen. Auch Jenny Wagner ist angeschlagen, wird aber wohl mit von der Partie sein.