Schwäbische Zeitung (Biberach)
Amal Clooney
Das Leben mancher Menschen wirkt wie ein Märchen. Gäbe es eine Hitliste der vom Leben großzügig bedachten Frauen dieser Welt, Amal Clooney stünde sicherlich ganz vorne. Sie besitzt so viel Eleganz wie Intelligenz, steht als international anerkannte Menschenrechtsanwältin auf der Seite der Guten und bezaubert mit ihrer schneewittchenhaften Schönheit auf den roten Teppichen neben ihrem Mann George, dem gezähmten Hollywoodstar. Glaubt man den Boulevard-Medien, dann macht die Britin mit libanesischen Wurzeln auch als Mutter der Zwillinge Ella und Alexander, die im Juni 2017 zur Welt kamen, eine gute Figur. Womöglich macht ihr auch der 40. Geburtstag nicht viel aus, den sie heute, am 3. Februar, feiert. Wieso auch? Sicherlich wird der charmante George seiner 17 Jahre jüngeren Frau, mit der er seit 2014 verheiratet ist, dieses heikle Datum im Leben einer Frau versüßen.
Angesichts eines solchen Lebens könnte man – respektive frau – schon neidisch werden. Aber die Clooneys sind eben nicht nur das schönste Paar seit Romeo & Julia und Ernie & Bert, sondern wirken auch noch sympathisch, engagieren sich politisch gegen rechts und setzen sich für Flüchtlingskinder ein.
Als Zweijährige ist Amal Alamuddin selbst mit ihren Eltern vor dem Bürgerkrieg aus dem Libanon nach London geflüchtet, wo sie heute lebt. Nach dem Studium der Rechtswissenschaften in Oxford und New York hat die ehrgeizige Anwältin unter anderem die frühere ukrainische Ministerpräsidentin Julia Timoschenko und Wikileaks-Gründer Julian Assange vertreten. Nur drei Monate nach der Geburt der Zwillinge soll sie wieder begonnen haben, zu arbeiten, während George sich um die Kinder kümmerte. Klingt fast zu schön, um wahr zu sein. (la)