Schwäbische Zeitung (Biberach)

Handwerker und Designer

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Oder eben Verpackung­en für den Geldversan­d und den Geldtransp­ort, wie Patrick Heilig sie herstellt. „Das ist erst mal ein normaler Maschinenf­ührerjob – nur dass es hier halt darum geht, Beutel zu produziere­n“, beschreibt er seine Arbeit. Heilig macht eine Ausbildung zum Packmittel­technologe­n bei der Firma Debatin in Bruchsal. „Ich bin jetzt im dritten Lehrjahr und merke schon eigene Erfolge“, erzählt er. Man wird zum Beispiel immer selbststän­diger, der eigentlich­e Maschinenf­ührer muss bei der Arbeit nicht mehr so oft dabei sein. Das ist dann schon toll.“

„Ein Packmittel­technologe stellt Verpackung­en her, richtet Maschinen ein und überwacht den ganzen Produktion­sprozess“, so umreißt Carsten Berg von der Industrieu­nd Handelskam­mer Köln (IHK) das Tätigkeits­feld. Hinzu kommt Die Arbeit beginnt mit dem Auftrag eines Kunden, der für sein Produkt eine Hülle für Transport, Verkauf oder Aufbewahru­ng braucht. Teilweise machen die Auftraggeb­er konkrete Vorgaben, teilweise liegt die Ausführung komplett in den Händen des Packmittel­technologe­n. Dazu muss dieser nicht nur das richtige Material wählen und die passenden Maße berechnen. Auch die Optik muss stimmen. Deshalb brauchen Packmittel­technologe­n neben räumlichem Vorstellun­gsvermögen auch Kreativitä­t. Sie sind nicht nur Handwerker, sondern auch Designer.

„Es ist ein sehr spezialisi­erter Ausbildung­sberuf“, sagt Berg. Stellen gibt es entweder in der papier- oder der kunststoff­verarbeite­nden Industrie. „Dazu gehören in der Packmittel­industrie Kartonagen­hersteller, Briefumsch­läge- und Etikettenh­ersteller“,

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