Schwäbische Zeitung (Biberach)
Klaviermatinee der Sonderklasse
Im Kulturhaus gastieren Kit Armstrong, Andrej Bielow und Adrian Brendel
LAUPHEIM (red) - In Zusammenarbeit mit dem Museum Villa Rot präsentiert das Kulturhaus Schloss Großlaupheim eine Klaviermatinee der Sonderklasse. Am Sonntag, 11. Februar, um 11 Uhr spielen Kit Armstrong am Klavier, Andrej Bielow an der Violine und Adrian Brendel am Violoncello ein abwechslungsreiches Kammerkonzert – mit Bekanntem wie Mozarts Trio in C-Dur, aber auch weniger prominenten Stücken.
Die Musiker:
Kit Armstrong begann mit fünf Jahren mit dem Komponieren; mit sieben gab er sein Konzertdebü, mit 16 beendete er sein Musikstudium. Es folgten bedeutende Auszeichnungen. Gefördert und begleitet wurde das „Wunderkind am Klavier“dabei von seinem Mentor Alfred Brendel.
Dessen Sohn Adrian Brendel gilt als einer der originellsten Cellisten seiner Generation und bereist als Solist, Kammermusiker und Lehrer die Welt.
Das „Triorezital“wird perfektioniert durch Andrej Bielow. Der gebürtige Ukrainer widmet sich mit Vorliebe der Kammermusik in verschiedenen Besetzungen und sucht immer wieder das Zusammenspiel mit Gleichgesinnten.
Das Programm:
Joseph Haydns Trio in E-Dur entstand 1795 in London. Es gehört zu einer Gruppe von drei Stücken, die der Musiker für die gefeierte britische Pianistin Theresa Jansen, spätere Theresa Bartolozzi, schrieb.
Das einzige Klaviertrio Gabriel Faurés war eine Auftragsarbeit für seinen Verleger Durand, der dazu 1922 den Anstoß gab. Die Arbeit an dem Stück fiel dem fast tauben und unter Depressionen leidenden Komponisten nicht leicht. Nur langsam kam er voran und änderte das Stück mehrfach ab.
Jean-Philippe Rameaus Pièces de Clavecin en Concerts gehören zu einer Reihe von fünf Suiten, die Rameaus einziger Beitrag zur Kammermusik sind. Sie wurden erstmals 1741 in Paris veröffentlicht.
Wolfgang Amadeus Mozart vollendete die Komposition Trio in C-Dur, KV 548, im Juli 1788 im Gartenhaus seiner Wiener Wohnung. Sie gehört zur Gruppe der fünf großen Klaviertrios, die allesamt zwischen 1786 und 1788 in Wien entstanden.