Schwäbische Zeitung (Biberach)

Winkelstra­ße mit Gehweg und Breitband saniert

Mittelbibe­racher Gemeindera­t nimmt die Baumaßnahm­e offiziell ab

- Von Michael Mader

MITTELBIBE­RACH - Die Gemeindera­tssitzung in Mittelbibe­rach ist am Montag ins Freie verlegt worden. Grund war die offizielle Abnahme der abgeschlos­senen Sanierungs­maßnahme der Winkelstra­ße durch die Gemeinde. Die Straße wurde von April bis Dezember vergangene­n Jahres komplett saniert. Nach Angaben von Mittelbibe­rachs Bürgermeis­ter Hans Berg kostet die Maßnahme rund 560 000 Euro. Allerdings seien dies nur vorläufige Zahlen. Die gesamte Abschlussr­echnung liege noch nicht vor, weil bestimmte Teilmaßnah­men noch nicht abgerechne­t seien. Davon kann die Gemeinde rund die Hälfte durch Zuschüsse aus dem Ausgleichs­stock und dem Landesförd­erprogramm ländlicher Raum mit nahezu 250 000 Euro finanziere­n.

Unter dem Verkehr gelitten

Die Winkelstra­ße war in die Jahre gekommen und hatte auch unter schwerem landwirtsc­haftlichem Gerät zu leiden. Die Straße war dringend sanierungs­bedürftig. So war der Gemeindera­tsbeschlus­s 2016 folgericht­ig. „Wir sind sehr froh, dass die Maßnahme abgeschlos­sen ist und die Straße sehr schön geworden ist“, sagte Berg bei eisigen Temperatur­en. Zudem freue er sich, dass die Zuschüsse fließen. Die Winkelstra­ße wurde von der Einmündung in die Buchauer Straße auf einer Gesamtläng­e von etwa dreihunder­t Metern saniert. Immer bis direkt an die privaten Grundstück­sgrenzen heran. Dabei wurde auch ein Breitbandk­abel für schnellere­s Internet verlegt.

Die Bauzeit zog sich in die Länge, weil vor allem die Brücke über den Rotbach für Probleme sorgte. „Da mussten wir einiges ingenieurt­echnisch beachten, auch weil der Wasserstan­d ziemlich hoch ist“, erklärte der leitende Ingenieur Erwin Schmid vom verantwort­lichen Planungsbü­ro ES Tiefbaupla­nung in Mittelbibe­rach. Allein die Sanierung der Rotbachbrü­cke kostete 40 000 Euro. Schmid bedankte sich auch ausdrückli­ch bei den Anwohnern für das Verständni­s, dass sie während der verlängert­en Bauzeit gezeigt hätten. „Jetzt haben sie aber auf lange Zeit Ruhe und eine schöne Zufahrt auf ihre Grundstück­e. Die Belästigun­g sei immer eine zeitlich begrenzte Geschichte.“

Für Diskussion­en hatte im Vorfeld der Maßnahme eine Unterschri­ftenaktion der Anwohner gesorgt, die keinen Gehweg in ihrer Straße wollten, weil es dann durch parkende Autos zu eng werden könnte. Der Gemeindera­t entschied sich mehrheitli­ch aber aus Sicherheit­sgründen doch für den Bau eines wechselsei­tigen Gehwegs.

Optische Aufwertung für den Ort

Die Straße wurde komplett neu geteert, zudem wurden auch Pflasterst­eine verlegt. „Da haben wir nicht gespart und es sieht auch richtig gut aus“, sagte Andreas Christ, ebenfalls von ES Tiefbaupla­nung. Die Gemeinderä­te zeigten sich ebenso wie der Bürgermeis­ter sehr zufrieden mit der Umsetzung, auch wenn die Maßnahme am Ende etwas länger gedauert habe. Hans Berg sagte, dass die Straße nun eindeutig eine optische Aufwertung des Ortsbilds bedeute.

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FOTO: MICHAEL MADER Gemeindera­t und Bürgermeis­ter Hans Berg (Zweiter von rechts) nahmen die neue Winkelstra­ße in Mittelbibe­rach offiziell ab.

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