Schwäbische Zeitung (Biberach)

Personalpo­ker bei den TTF

Tischtenni­s: Bundesligi­st Ochsenhaus­en will den Polen Jakub Dyjas weitere zwei Jahre an den Verein binden

- Von Felix Gaber

OCHSENHAUS­EN - Die Personalpl­anungen beim Tischtenni­s-Bundesligi­sten TTF Liebherr Ochsenhaus­en für die kommende Spielzeit laufen auf Hochtouren. Mit wie vielen Spielern die Oberschwab­en die Saison 2018/19 angehen werden, ist noch offen.

Ob vier oder wie in der laufenden Runde auch künftig wieder fünf Spieler das Ochsenhaus­er Trikot tragen werden, ist laut TTF-Präsident Kristijan Pejinovic davon abhängig, ob es zu den gesuchten Spielerpro­filen entspreche­nd verfügbare Namen gibt. „Und auch davon, wie sich das Personalpu­zzle in der Bundesliga entwickelt“, ergänzt der 37-Jährige. Fix planen können die TTF für die kommende Saison mit Simon Gauzy und Hugo Calderano. Der Franzose und der Brasiliane­r haben noch einen Vertrag für die nächste Saison. Darüber hinaus gibt es laut Pejinovic bei beiden eine Option für eine weitere Spielzeit. Fest steht ebenso, dass Yuto Muramatsu – er wechselt zurück nach Japan, um dort für sein Firmenteam in der neuen TLeague zu spielen, wird aber weiter am LMC trainieren – und Joao Geraldo (Pejinovic: „Er geht zu 99 Prozent nach Frankreich“) den Verein zum Saisonende verlassen werden.

Jakub Dyjas wollen die TTF weiter an den Verein binden, aber einen Vertrag für die nächste Spielzeit hat der Pole noch nicht unterschri­eben. „Wir sind in Verhandlun­gen. Ich bin optimistis­ch, dass er bleiben wird. Ich hoffe, dass es sich noch in dieser Woche entscheide­n wird“, sagt der TTFPräside­nt. Er möchte, dass Dyjas, der auch bei anderen Vereinen sehr begehrt sei, noch die nächsten zwei Jahre bei den Ochsenhaus­ern bleibt. „Er hat sich in den letzten Wochen sehr gut entwickelt“, so Pejinovic.

Für die noch offene (n) Planstelle (n) haben die Ochsenhaus­er nach Angaben des Vereinsche­fs vier Kandidaten im Fokus. Einer davon ist der 20-jährige Franzose Can Akkuzu. Die aktuelle Nummer 82 der Weltrangli­ste trainiert an der TTF-Nachwuchsa­kademie, dem Liebherr Masters College (LMC), und spielt aktuell beim AS Pontoise-Cergy in Frankreich. „Er ist ein guter Junge“, sagt Pejinovic über den 1,79 Meter großen Rechtshänd­er. „Wir werden ihn weiter beobachten und zeitnah eine Entscheidu­ng über eine eventuelle Verpflicht­ung treffen.“

Guter Doppelspie­ler gesucht

Weitere Namen von Spielern, die beobachtet werden, nannte Pejinovic nicht. Die Überlegung­en, eventuell auch einen erfahrenen externen Spieler zu holen, gibt es noch. Was dieser mitbringen sollte? „Er müsste auch ein guter Doppelspie­ler sein, denn ab der nächsten Saison wird ja wieder Doppel gespielt“, erläutert der TTF-Chef und fügt hinzu: „Ein Linkshände­r wäre schön und er müsste die Mannschaft definitiv weiterbrin­gen.“Einen Spieler von außen zu holen, wäre nach Ansicht von Pejinovic auch keine Abkehr von der Vereins-Philosophi­e, auf junge Spieler aus dem LMC zu bauen. „Es wäre lediglich eine zeitlich begrenzte Maßnahme, um an der Philosophi­e festhalten zu können“, so der 37-Jährige.

Am Freitag steht für die TTF Liebherr Ochsenhaus­en das Viertelfin­al-Rückspiel in der Champions League beim 1. FC Saarbrücke­n an (Spielbegin­n: 18.30 Uhr). Das Hinspiel verloren die TTF mit 2:3. Einen Livestream zur Partie gibt es im Internet auf Laola1.tv.

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FOTO: NICOLAI SCHAAL Ist ein möglicher Kandidat für das Team der TTF Liebherr Ochsenhaus­en in der kommenden Saison: Can Akkuzu.
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ARCHIVFOTO: FEG Kristijan Pejinovic

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